Kunst, Werbung und einige Gedanken über Strategien für Konferenzanbieter

Angefangen hat es mit einem Beitrag von Andrew Taylor, der in seinem Blog The Artful Manager zu dem Ergebnis kommt, dass sich die Strategie von Konferenzanbietern im Kunst- und Kulturbereich wird ändern müssen. Er beruft sich dabei auf große Anbieter in Amerika, die mittlerweile zahlreiche Vorträge aus dem Konferenzprogramm per Internet kostenlos zur Verfügung stellen.

Eigentlich könnte man ja annehmen, dass dadurch niemand mehr bereit ist, die Kosten für eine Konferenzteilnahme zu bezahlen. Stimmt nicht, wie es das Beispiel TED beweist. Hinter TED – das Kürzel steht für Technology, Entertainment, Design – verbirgt sich ein Konferenzveranstalter aus New York, der mittlerweile mehr als 100 Vorträge online gestellt hat. Mit für uns überraschendem Erfolg, wie man in einem Beitrag der New York Times nachlesen kann. June Cohen, Media Director, konstatiert dort:

“Conventional business logic would tell you that in a community like TED you have to keep your commodity scarce and expensive to retain brand value,” she said. “But the same year we started releasing most of our content for free we raised our conference price by nearly 50 percent and still sold out in 12 days.”

Interessant wäre es, dieses Geschäftsmodell auch hier in Europa auszuprobieren und auf diese Weise mehr Menschen von Konferenzveranstaltungen profitieren zu lassen.

Auf der TED-Website bin ich neben zahlreichen Vorträgen auch auf eine sehenswerte Tanzperformance von Pilobolus gestoßen. Auf der eigenen Website beschreibt sich die Gruppe folgendermaßen:

“Pilobolus, the arts organism, germinated in the fertile soil of a Dartmouth College dance class in 1971. What emerged was a collaborative choreographic process and a unique weight-sharing approach to partnering that gave the young company a non-traditional but powerful new set of skills with which to make dances. The group was immediately acclaimed for its startling mix of humor and invention and Pilobolus soon became a self-sufficient organization, its members choreographing, dancing, managing, and publicizing their own programs.”

Mehr zu Pilobolus findet man außerdem auf MySpace. Die Company ist außerdem ein schönes Beispiel dafür, wie man mit Kunst Werbung machen kann. Hier ist der Spot:


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Kommentare

2 Antworten zu „Kunst, Werbung und einige Gedanken über Strategien für Konferenzanbieter“

  1. Danke schoen for the mention of our new TED.com website and the paradoxical model of giving your content away to increase demand for your in person conferences. We’ve decided to embrace these paradoxes: expensive vs. free; few vs. many; exclusive vs. inclusive, and more.

    Cheers,
    Tom Rielly
    TED Conferences

  2. Thanks Tom Rielly for your comment. Now I am sure my weblog is read worldwide. :-)

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