Via fuel4arts bin ich auf ein Buch von Joanne Scheff Bernstein aufmerksam geworden. Arts Marketing Insights: The Dynamics of Building and Retaining Performing Arts Audiences
In Kapitel I ihres Buches (das hier online als PDF abrufbar ist) liefert Scheff Bernstein eine Zustandsbeschreibung des amerikanischen Publikums. Sie schreibt, dass sich die Experten letzten Endes gar nicht so einig sind, ob die Performing Arts sich in einer Krise befinden oder ob es ihnen so gut wie nie zuvor geht.
Schon die zwanzig Seiten dieses Kapitels enthalten nicht nur eine Fülle an Informationen und Zahlen, sondern liefern auch manche Anregung. Zwei für mich wichtige Zitate möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Scheff Bernstein weist unter anderem darauf hin, dass der Rückgang der Zuschauerzahlen nicht auf mangelnde künstlerische Qualität zurückzuführen ist. Der Grund ist ein anderer, so die Autorin:
“Stagnating or declining attendance can be largely attributed to the fact that the ways the arts are described, packaged, priced, and offered to the public have not kept up with changes in people’s lifestyles and preferences.”
Die Fehler liegen ihrer Meinung nach also in der nicht mehr zeitgemäßen Ansprache. Jammern hilft nichts, so die Autorin:
“Managers who blame external forces for a decline in audience size, believing the problems are out of their control, are likely to fail.”
Aber welche Kulturmanagerin, welcher Kulturmanager denkt schon so?
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