Im Wild Apricot Blog habe ich einen Beitrag gefunden, der fünf Tipps gibt, wie Nonprofit-Organisationen die Fotoplattform Flickr für ihre Zwecke nutzen können.
Vorweg ein ganz interessanter Aspekt: Das Weblog wird von Wild Apricot Software gesponsert, einer Softwarefirma, die für NPOs verschiedene Softwaretools entwickelt. Auch so kann Sponsoring aussehen.
Zurück zum Thema. Die meisten nutzen Fotoplattformen wie Flickr oder Sevenload wohl vor allem für private Zwecke. Natürlich gibt es auch andere Nutzungsmöglichkeiten. Ich speichere zum Beispiel die Bilder für dieses Weblog auf Sevenload ab.
Soha El-Borno, die Autorin des Beitrags, geht einen Schritt weiter. Natürlich dient so eine Fotoplattform in der Mehrzahl der Fälle als Archiv. Sie macht aber nun fünf Vorschläge, wie man solche Plattformen sehr aktiv für die eigene Organisation einsetzen kann und zwar als Kommunikations-, Marketing- und Fundraising-Instrument. Schauen wir uns ihre Vorschläge mal an:
- Durchführung eines Fotowettbewerbs
- Mit Hilfe von Bildern über die eigene Organisation berichten
- Veranstaltungen bewerben
- Fundraising-Kampagnen lancieren
- (Freiwillige) UnterstützerInnen gewinnen
Während die ersten drei Vorschläge sich ohne weiteres auch bei uns umsetzen lassen, bin ich mir bei den letzten beiden nicht so sicher. Da funktioniert Amerika einfach anders.
Interessieren würde mich aber, ob es überhaupt schon Kunst-und Kultureinrichtungen gibt, die mit Fotoplattformen arbeiten? Kulturmanagement und Fotoplattformen? Gibt es das? Ich kenne zwar niemanden, aber vielleicht nutzt ja doch schon die eine oder andere KulturmanagerIn eine solche Plattform für ihre Zwecke.
Gefunden wird man dort vor allem über Tags, das heißt, man versieht seine Fotos mit entsprechend aussagekräftigen Schlagworten. Bei der Auswahl der Schlagworte sollte man sich schon ganz am Anfang zumindest die wichtigsten Begriffe überlegen, mit denen sich dann möglichst viele Bilder verschlagworten lassen. Wer für jedes Bild ein neues Schlagwort verwendet, tut sich damit keinen Gefallen. Gefunden wird man so eher nicht.
Schaut man sich derzeit auf den verschiedenen Plattformen um und sucht nach Schlagworten wie Theater, Museum oder Orchester, dann merkt man sehr schnell, dass es vor allem “Amateure” sind, die Bilder von ihren Erlebnissen online stellen. Eine feine Sache für Kultureinrichtungen, aber wie wäre es, wenn sie selbst aktiv werden?
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