Ich haben ja grundsätzlich überhaupt kein Problem damit, an bestimmte Begriffe “2.0” anzuhängen. Web, PR, Kultur, was auch immer. Aber es muss schon passen. Mit 2.0 verbinde ich kurz gesagt Kommunikation und Partizipation (etwas ausführlicher habe ich das unter anderem hier beschrieben).
Wenn nun Focus online eine Reihe, in der “digitale Vordenker” interviewt werden, “Visionäre 2.0” nennt, dann gehört das 2.0 meiner Meinung nach da nicht hin. Aber überzeugen Sie sich selbst.
Einer dieser “Visionäre” ist Miltos Manetas, der vielen wahrscheinlich durch seine Website www.jacksonpollock.org bekannt geworden ist. Während wir auf dieser Seite selbst “künstlerisch” aktiv sein dürfen, sind wir der Seite thankyouandywarhol.com (schafft es wer bis zur Million?) hilflos ausgeliefert.
Was ihn antreibt, erzählt Manetas im oben angesprochenen Interview beziehungsweise zeigt es auf neen.org, quasi seiner programmatischen Seite. Dort habe ich auch das folgende Video entdeckt:
Und dann habe ich noch einen Text von ihm gefunden. Ein interessanter Zugang, aber eines ist er nicht: Künstler 2.0, wie es auf Sevenload zu dem Focus-Video heißt. Denn die dort angesprochene Adaptierung von Werken bekannter Künstler, wie zum Beispiel Jackson Pollack, für das Web2.0 kann ich nicht erkennen. Und noch etwas: Jackson Pollack wird man damit sicher nicht gerecht.
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