Ein White Paper zeigt: Was kleine Online Communities den großen voraus haben

Gut Ding braucht Weile. Schon vor einiger Zeit hat Markus Pöhlmann in seinem Crowdwisdom-Blog auf ein White Paper zum Thema Online Communities hingewiesen. Nun habe ich es gelesen und finde das Ergebnis dieser von der Firma Communispace erstellten Studie recht interessant. Dies angesichts der Tatsache, dass es im Bereich Kulturmanagement bis jetzt noch keine Community gibt.

Das Paper besagt, dass in Communities, in die ich nur mit einer Einladung hineinkomme und die zwischen 300 und 500 Mitgliedern hat, das Aktivitätslevel wesentlich höher ist als in großen Netzwerken.

300 bis 500 Mitglieder, das wäre eine ideale Größe für den Bereich Kulturmanagement. Und die Mitglieder dazu einzuladen, ließe sich auch leicht bewerkstelligen. Als Plattformen kämen Facebook oder Ning in Frage. Matthias Schwenk hat auf seinem Blog bwl zwei null einen zweiteiligen Testbericht (Teil 1, Teil 2) über Facebook veröffentlicht, der eigentlich sehr positiv ausfällt.

Die Studie “The Fifth ‘P’ of Marketing: Participation” steht nach Angabe von Name und Adresse kostenlos als PDF (75 KB) zum Download zur Verfügung.


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3 Antworten zu „Ein White Paper zeigt: Was kleine Online Communities den großen voraus haben“

  1. Tatsächlich dürften kleine Netzwerke effektiver sein als große Verbünde, die eher anonym und wenig verbindlich sind. Die Forschung scheint auch so langsam darauf zu kommen, dass die blosse Anzahl von “Freunden” oder “Kontakten” in einem Netzwerk allein nicht wirklich aussagekräftig ist.

    Aber das Beispiel Facebook zeigt eben, dass in einem größeren Kontext auch eine kleinere (geschlossene) Gruppe gebildet und ein Teil der Kommunikation darüber abgewickelt werden kann.

  2. Die geschlossenen Gruppen bei Facebook sind in meinen Augen der große Vorteil gegenüber anderen Netzwerken, z.B. Xing. Ich stehe gerade vor der Frage, ob ich für einen Lehrgang eine geschlossene Gruppe bei Facebook einrichten soll oder ein geschlossenes Blog verwende. Vielleicht wird das der Testlauf. Für das oben angesprochene Kulturmanagement-Netzwerk käme ein Blog ja nicht in Frage.

    Noch etwas ganz anderes: Interessant ist in meinen Augen ja auch der Umgang mit den eigenen Kontakten innerhalb eines Netzwerks. Wer geht z.B. wirklich her und löscht nach einiger Zeit die Kontakte wieder, die sich als nicht interessant herausgestellt haben? Und wann löscht man sie?

  3. […] Ein White Paper zeigt: Was kleine Online Communities den großen voraus haben Christian Henner-Fehr hat ein interessantes Whitepaper entdeckt:Demnach sind die Teilnehmer in Communities mit 300 bis 500 Teilnehmern aktiver als Teilnehmer größerer Netzwerke (tags: community) […]

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