“One Blogpost for Burma” ist das Motto des heutigen Aktionstages, dem sich hoffentlich viele BloggerInnen anschließen werden. Hoffentlich deshalb, weil es ein Versuch ist, der zeigen soll, ob es auch jenseits von Spaß und Unterhaltung gelingt, Menschen über das Internet anzusprechen oder zu mobilisieren.
Warum beteilige ich mich an dieser Aktion? Ich verabscheue und verurteile die Vorgänge in Myanmar. Das, was dort passiert, widerspricht den Werten, die mir wichtig sind.
Wenn ich nun hier Stellung beziehe, dann tue ich das weder um zu moralisieren noch um jemandem etwas zu raten oder vorzuschreiben. “Wenn Du die Welt verändern willst, dann musst Du Dich verändern”, das ist meine Handlungsmaxime, die einzuhalten nicht immer leicht ist.
Mit der Veränderung bei sich selbst anzufangen, klingt nach einem kleinen Schritt. Aber erstens kann man damit sofort anfangen. Zweitens kann man diesen Schritt unabhängig von anderen Menschen oder Rahmenbedingungen setzen. Wenn aber jeder diesen Schritt in den nächsten fünf Minuten vollzieht, dann hat sich drittens die Welt innerhalb dieser Zeit fundamental geändert. Und dann ist dieser Schritt gar nicht mehr so klein.
Wer der Meinung ist, dass solche Aktionen sinnlos seien, der findet bei Albert Camus die Erklärung, warum auch “Sinnlosigkeiten” ihren Sinn haben. Das Buch ist schon viele Jahre alt, aber “Der Mythos von Sisyphos” hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
Zurück zu den Fakten: Wer Informationen über die Geschehnisse in Myanmar sucht oder sich an den verschiedenen Aktionen beteiligen möchte, wird wahrscheinlich am ehesten auf der Seite Free Burma! fündig. Ich freue mich über alle, die sich an dieser und anderen Aktionen beteiligen.
Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen