Diesen Standpunkt vertritt die Kulturmanagerin Julia von Weymarn in einem Gespräch, das Prof. Faltin im Rahmen des Labor für Entrepreneurship mit ihr geführt hat. Sie hat sich, nachdem sie davor in verschiedenen Kultureinrichtungen gearbeitet hat, selbständig gemacht und zusammen mit ihrer Kollegin Angela Meyenburg das Beratungsunternehmen Personallotsen gegründet.
In dem knapp 30-minütigen Gespräch liefert sie ganz interessante Einblicke in die Struktur von Kulturbetrieben. Bemerkenswert ist ihre Feststellung, dass in Kultureinrichtungen die Innovation meistens von den MitarbeiterInnen ausgehe. Viele dieser Ideen würden, so meint sie, aber gar nicht oben ankommen, weil sich die Führungsetage oft vor dem dann unter Umständen größer werdenden Einfluss der MitarbeiterInnen fürchte.
Das Konzept von cultural entrepreneurship sieht sie erst ganz am Anfang. Ob und wenn ja wie sie cultural entrepreneurship von social entrepreneurship unterscheidet, hat sie in diesem Gespräch leider nicht erklärt.
Spannend fand ich den Hinweis von Prof. Faltin, im Hinblick auf die Innovationstätigkeit sei die Renaissance eine der erfolgreichsten Epochen gewesen. Dabei bezog er sich auf das Buch “The Medici Effect: What You Can Learn from Elephants and Epidemics
“Der Name ‘Medici Effekt’ leitet sich im Übrigen von der Familie der Medici ab, welche damals in Florenz für eben dieses Zusammentreffen von ‘Experten’ aus verschiedenen Bereichen der Kunst und Wissenschaft gesorgt haben”,
heißt es auf “Trends der Zukunft“, einem Blog, dem ich auch den Hinweis zu verdanken habe, dass das oben genannte Buch als kostenloses eBook zur Verfügung steht.
Aber bevor ich jetzt das ganze Gespräch wiedergebe, schauen Sie es sich doch selbst an.
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