Kultureinrichtungen orientieren sich, wenn es um das Fundraising bzw. das Sammeln von Spenden geht, häufig an karitativen Einrichtungen. Wir versuchen, von deren Kampagnen zu lernen, um dann am Ende aber festzustellen, dass ein Theaterprojekt, das noch dringend Geld benötigt, eben kein Waisenhaus ist.
Für Adam Thurman ist deshalb klar:
“Arts organizations make horrible charities. We can’t compete with hospitals, humanitarian efforts, etc. Hell, we shouldn’t even try to compete with them.”
Seine Schlussfolgerung aus dieser Erkenntnis formuliert er in einem Beitrag auf The Mission Paradox Blog:
“For your organization to be strong, you don’t need philanthropy.”
Stattdessen sollten wir auf das setzen, was Seth Godin als Tribes bezeichnet (siehe dazu auch sein Blog) . Wer das Buch nicht lesen möchte, der kann in diesem Video erfahren, was er darunter versteht:
“It’s about leading and connecting people and ideas.”
Die Definition dessen, was er als Tribes bezeichnet, gefällt mir recht gut (die Eigenschaften von Tribal leadership habe ich im Beitrag ““Marketing management is now Tribal leadership” zusammengefasst). Ein solcher Ansatz führt zu einem ganz anderen Verständnis von Kunst. Auch wenn es um deren Finanzierung geht. Wir sammeln nicht für einen guten Zweck Geld ein, sondern Kunst ist dazu da, Menschen und Ideen zu verbinden, um neue Perspektiven zu entwickeln. Das ist etwas völlig anderes. Deshalb ist der Überschrift von Adam Thurmans Blogpost im Hinblick auf die Kunst eigentlich nichts hinzuzufügen: No Charity
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