Wer seine Kunst nicht für sich alleine behalten möchte, der wird sich Gedanken darüber machen, wie andere von seiner Kunst erfahren, damit er sie mit anderen teilen kann. Eine Vielzahl von Aktivitäten, die in diese Richtung abzielen, lassen sich unter dem Begriff Marketing subsumieren. Mit dem Aufkommen von Social Media erfährt dieser Begriff eine Erweiterung, von Social Media-Marketing die Rede. Was das ist?
“Marketing via social media sites means to harness the power of those users and to engage in their conversations or create conversations of your own and inviting them to engage,”
heißt es in einem von Anvil Media herausgegebenen White Paper zum Thema Social Media-Marketing. Sein Rezept, wiie man Social Media-Marketing betreibt, formuliert Hugh MacLeod auf seinem Blog Gapingvoid im Beitrag “the three keys to social media marketing” so:
- “Figure out what your gift is, and give it to them on a regular basis.
- Make sure it’s received as a real gift, not as an advertising message
- Then figure out exactly what it is that your trail of breadcrumbs leads back to.”
Drew McManus stellt sich auf seinem Adaptistration Blog die Frage, wie denn solche Geschenke im Orchesterbereich aussehen könnten? Hugh MacLeod, so meint er, habe es da leichter mit seinen Cartoons, die er seinen BlogleserInnen täglich “schenkt”. Orchester könnten, so überlegt McManus, Videoclips anbieten, so das möglich ist. Und außerhalb? In den Kommentaren finden sich einige Vorschläge. Lisa Hirsch schlägt Interviews mit den OrchestermusikerInnen vor und geht davon aus, dass auch Hintergrundberichte für LeserInnen und Publikum interessant sein könnten. Marc van Bree ist der Überzeugung, dass die MusikerInnen vor allem ihre Expertise auszeichnet und schlägt verschiedene “Ask the Experts”-Kanäle auf Twitter oder YouTube vor.
Für mich geht aber vor allem der Kommentar von Alex Shapiro in die richtige Richtung, in dem er darauf hinweist, wie wichtig die soziale Komponente sei:
“But a great many people in the audience do not know another soul there, and can feel a bit out of place or even lonely, just like going to a party where they don’t know anyone”,
schreibt er und schlägt vor, dass man sich um genau diese BesucherInnen kümmern müsse. “Art as the hub“, hier ist er wieder, der Leitspruch von Adam Thurman. Aber ich möchte die Frage von Drew McManus noch einmal aufgreifen: welche “Geschenke” machen Sie?
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