“Think Tank Kultur” oder: die Sache stinkt zum Himmel

Manchmal liest man Dinge, da kann man sich nur wundern, den Kopf schütteln und schnell an etwas anderes denken. Wenn man gut drauf ist, dann fällt einem vielleicht ein guter Spruch dazu ein, da ist es dann fein, wenn man über einen Twitteraccount verfügt, wie zum Beispiel Gerald Brozek:

Ab und zu ist man aber auch nicht so gut gelaunt und dann ist der Ärger groß, wenn man solche ExpertenSeiten findet:

Liebe Leute von Think Tank Kultur. Es ist ganz großartig, dass Ihr die erste Kulturmarketing Agentur der Schweiz seid und dank Eures Spezialisten- und Expertentums alles plant und durchführt, was mit Kultur zu tun hat. Betrachtet man Euer eindrucksvolles Portfolio, fehlt eigentlich nur noch das Thema Strategieentwicklung. Aber das bekommt Ihr sicher auch noch hin…

Weniger gut gefällt mir, dass im Menü gleich unter den Referenzen, die leider nur auf Anfrage bekanntgegeben werden, auf ein Kulturmanagement Blog, einen Facebook-, Twitter- und einen YouTubeaccount verlinkt wird. Gut, das klingt nach den klassischen Social-Media-Kanälen, die man als Agentur halt so hat. Das wirkt professionell und so klickt der potenzielle Kunde voller Erwartung auf den Button Kulturmanagement Blog, schließlich möchte er doch wissen, was die Agentur in Sachen Kulturmanagement so alles zu sagen hat.

Leider sind das aber gar nicht Eure Inhalte, die da kommen.

Das sind alles meine Inhalte, liebe Experten und nirgends findet sich ein Hinweis, dass die Inhalte gar nicht von Euch sind. Erst wenn man auf >>mehr lesen>> klickt, landet man auf meinem Blog. Auf diese Weise könnte der Eindruck entstehen, ich würde mit Euch zusammenarbeiten. Was ich aber nicht tue, so wie das wahrscheinlich auch die zahlreich aufgelisteten Partner nicht tun.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: meine Inhalte sind mit einer Creative Commons-Lizenz versehen, die auch die kommerzielle Nutzung meiner Inhalte erlaubt. Allerdings nur dann, wenn mein Name genannt und auf die Quelle verlinkt wird (die einzige Bedingung, die erfüllt ist). Hinzu kommt, und das ist ein ganz wesentlicher Punkt: die Texte dürfen nur unter der gleichen Lizenz verwendet werden. Wenn also auf Eurer Website steht, “copyright by think tank kultur”, dann erfüllt Ihr diese Bedingung nicht.

Was mir besonders gut gefällt: Eure tolle Agentur hat noch nicht mal ein anständiges Impressum, keinen Namen, keine Kontaktmöglichkeit, nichts. Liebe Experten, ich darf Euch bitten, Eure Seiten ganz schnell so zu gestalten, dass sie Euren Ansprüchen halbwegs und den gesetzlichen Vorgaben ganz gerecht werden. Nachdem dieses Blogpost ja auf Eurer Website auftaucht, hoffe ich, dass Ihr wenigstens Eure eigene Seite lest. Und bitte nicht jammern: auf Twitter reagiert Ihr nicht und eine Emailadresse existiert nicht.

PS: falls Ihr einen Experten braucht, der Euch dabei behilflich ist, kann ich Euch gerne einen oder auch mehrere nennen…


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Kommentare

26 Antworten zu „“Think Tank Kultur” oder: die Sache stinkt zum Himmel“

  1. Unfassbar! Gut, dass die so weit weg sind, sonst hätten sie bestimmt schon mal versucht, mir ihre “Kompetenzen” anzudienen…

  2. Gustav

    Das ist ja unglaublich dreist!

  3. Das ist eine unglaubliche Sauerei, die jede Glaubwürdigkeit dieses “Think Tank” unterminiert. Gut, dass Du das gefunden hast und dagegen vorgehen kannst!

  4. guten tag

    da sieht man scheinbar grössere kulturunterschiede; also ich denke man kann doch zuerst mal zusammen reden, wenn es ein problem gibt. ich habe eben von der sache erfahren.

    sehr geehrte damen und herren

    es wurde ein fehler gemacht mit der implementierung diese bloggs in die homepage vom think tank kultur.

    die anfrage an sie ging schlicht vergessen; obwohl geplant für diese sache entschuldigen wir uns in jeder weise. DER EINDRUCK DASS DIESER BLOG VON UNS STAMMT WOLLTE NICHT ERWECKT WERDEN!

    ich habe inzwischen von der sache via kmn netzwerk erfahren.
    wir haben ihren blog nun sofort entfernt.

    hätten sie mich kontaktiert und wir hätten die sache natürlich DIREKT, sofort und sauber geregelt.

    darf ich sie im gegenzug auch bitten, diese hetzkampagne betreffend think tank kultur sofort von ihren blog zu entfernen?

    für ihr professionelles verhalten bedanke ich mich

    andi valer

  5. sehr geehrte damen und herren

    hier noch ein paar begründungen zu den inhalten unsererseits:

    1. auf das wort “strategientwicklungen” ist das kulturumfeld in der schweiz allergisch. deshalb wurde darauf tunlichst verzichtet! weil das kulturumfeld weiss zum teil schlichtwegs nicht, was das ist; es käme allenfalls angst vor einer oekonmisierung der kultur auf!

    2. es sind namen und eine telefonnummer angegeben
    2. twitter ist aktiv
    3. mailadresse ist ebenfalls aktiv

    beste grüsse

    think tank kultur

  6. nachtrag:

    4. betreffend referenzen: dass schweizerische rechtssystem besagt, dass wer referenzen einholt, die einwilligung einholen muss bei dem, über den man die referenz einholt. also nun alles klar?

    5. es gibt “referenz-geber”, die nicht offiziell genennt werden möchten. aber eben auf anfrage schon!

    gruss ttk

  7. @think tank kultur:
    Punkt 1: Stimmt, miteinander reden macht durchaus Sinn, aber es ist schon komisch, dass das jetzt von Ihnen kommt. Hätten Sie doch einfach mal mit mir geredet, wäre das alles nicht passiert.

    Punkt 2: Ich folge Ihnen seit ein paar Tagen auf Twitter und habe Sie konkret nach einem Impressum gefragt. Warum Sie darauf, in welcher Form auch immer, nicht reagiert haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber hier haben Sie bereits die zweite Chance verpasst, mit mir zu reden.

    Punkt 3: Ihre Website enthält leider kein Impressum, in dem ich es gewohnt bin, die Kontaktdaten zu finden, um jemanden ansprechen zu können. Das ist bereits die dritte verpasste Chance, um mit anderen ins Gespräch zu kommen.

    Sie sehen also, ich habe mich redlich bemüht, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, fühle mich aber nicht dazu verpflichtet, sämtliche Ihrer Seiten nach einer Telefonnummer oder einer Emailadresse zu durchsuchen.

    Außerdem schreiben Sie hier im Kommentar, Sie hätten “vergessen” mich zu fragen. Anscheinend haben Sie ja auch Ihre Partner “vergessen” zu fragen, ob das überhaupt Partner sein wollen. Oder warum sonst ist der Button “Partner” plötzlich verschwunden?

    Mir jetzt eine Hetzkampagne vorzuwerfen, ist angesichts Ihrer Vorgehensweise, nicht nur unsinnig, sondern darüber hinaus ziemlich mutig. Ich weiß nicht, ob Sie wirklich wissen, was man unter einer Hetzkampagne versteht, vielleicht erkundigen Sie sich da noch einmal, bevor Sie das hier weiter so unkommentiert als Vorwurf stehen lassen. Betrachten Sie das als gutgemeinten Ratschlag oder auch als Redeangebot.

    Apropos Hetzkampagne: Ihre Kommentare positiv zu bewerten und alle anderen negativ, finde ich in diesem Kontext auch nicht wirklich komisch, aber gut, damit kann ich leben.

    Ansonsten vielen Dank für die Infos über das Schweizer Rechtssystem und Ihre Erklärungen zum Thema Strategieentwicklung.

  8. @@think tank kultur Keine Mailadresse, kein Impressum. Also schon einmal kein besonders ansprechendes und vertrauenserweckendes Auftreten. Mal von der jimdo Lösung abgesehen…

  9. guten tag

    na wir würden doch besser unsere zeit verwenden um ein gemeinsames projekt in angriff zu nehmen?

    was bringt es, wenn es plötzlich nicht mehr um die sache geht?
    für dass kommen unsere kunden und andere dialoggruppen nicht auf ihren blog hier…

    sublimieren wir also besser negatives in positives.

    oder wir beginnen nochmals von vorne und ich frage sie, ob ich den blog trotzdem laufen lassen könnte?

    besten dank und gruss

    think tank kultur

  10. die kultur prägt uns – prägen wir die kultur!

  11. sehr geehrte damen und herren

    “üble nachrede in der oeffentlichkeit und rufschädigung des leumundes”; beides in der oeffentlichkeit”…

    sie verletzen dies; was einklagbar ist!

    ich gebe ihnen hiermit genau 14 tage zeit, diesen blog mit den negativen und auch rufschädigen tatsachen betreffend think tank kultur zu entfernen! nach ablauf dieser frist werden rechtliche schritte in erwägung gezogen

    ich bin ihnen entgegengekommen, nun sind sie an der reihe…
    im voraus hat ein chat mit ihnen stattgefunden.

    besten dank und gruss

    think tank kultur

  12. @think tank kultur: nach Ihren Drohungen im Chat ziehe ich es vor, nicht mit Ihnen zusammen zu arbeiten. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis.

    1. melden sie bitte für einen grundstudiengang in recht an: dort lernen sie. was drohungen sind!

      drohungen sind keine abmahnungen!

  13. sie wurden nun in verzug gesetzt und informiert.

    1. der_sk

      Unglaublich mit welcher Dreistigkeit Sie hier zu Gange sind.

      Sie haben gegen das Urheberrecht verstoßen. Damit ist es weder üble Nachrede noch Rufschädigung – sondern ein Hinweis, den Sie ja sonst nicht mitbekommen hätten.

      Wobei…vergessen Sie was ich hier schreibe. Verklagen Sie ihn, ich würde gerne lesen wie Sie vom Gericht in der Luft auseinander gerissen werden. Und das wird passieren.

      Bei soviel Dreistigkeit fehlen einem die Worte…

      1. es gibt nicht nur die sicht ihrer dinge! es gibt auch meine sicht…

      2. der_sk

        (warum kann ich auf seinen Post nicht antworten?)

        Ja richtig.

        Relevant ist aber nur die Sicht des Gerichtes und die wird sehr wenig Deckung mit Ihrer Sicht haben.

      3. @der_sk: das habe ich so eingestellt, weil die Kommentare bei zuviel Verschachtelungen zu unübersichtlich werden.

  14. Muahaha! Popcorn! Erst Inhalte klauen, dann von einer “Hetzkampagne” reden. Ausserdem bitte ich um milde Gaben für einen Duden!

    Die Farben der Agentur erinnern mich an eine sehr schlechte aus Berlin mit der ich mal zusammengearbeitet habe. Aber es besteht scheinbar kein Zusammenhang.

  15. Einen Fehler begehen und nicht wieder gutmachen, das erst heißt wahrhaft fehlen. (Konfuzius)

  16. RH

    Das ist ja wirklich unglaublich, auf dem kompetenten Think Tank Kultur so herumzuhacken, wo doch so ein freundliches Kooperations-Angebot kam!!11!!1EINSELF!!
    Und es ist doch eine ganz klare Referenz für kompetentes Kulturmarketing, wie auf der Website des Think Tanks vorgegangen wurde: es wurde die Marketing-tauglichste Form der Website-Erstellung gewählt. Eine Lösung, die den Website-Betreibern alles abnimmt. Konsequenterweise auch die Inhalte: ebenfalls keine große Arbeit mit der Erstellung, so wird das Internet doch genutzt: als Selbstbedienungs-Laden. Und nun auch noch ein Streisand-Effekt – das ist wirklich eine kompetent umgesetzte virale Strategie. Achso, Entschuldigung, von Strategie darf man ja nicht sprechen … ääähhhmmm, Vorgehensweise. Ja, genau, das wollte ich sagen.

    Ich versteh nur noch nicht so richtig, wo hier die üble Nachrede und Rufschädigung stattfindet … *headscratch

    1. der_sk

      Sogar ein Mash-Up wurde verwendet! Das ist doch mal ein gutes Web2.0-Beispiel!

  17. Die angebliche “Hetzkampagne” gegen think tank kultur ist nichts weiteres als eine normale und noch sehr freundlich Vorgehensweise gegen den Straftatbestand des Diebstahls geistigen Eigentums.

    Wenn hier ganze Inhalte von einer anderen Seite in die eigene eingebunden werden, ist das definitiv kein Kavaliersdelikt mehr und darf auch keinesfalls hingenommen werden. Also: Richtig gehandelt, Christian!

  18. meine herren,

    sie werden von uns hören!

    einen schönen tag wünscht

    think tank kultur

    ps: darf ich auf unsere neuesten projekt verweisen?
    besten dank (unter news)

  19. Guttenberg lässt grüßen! Ich stehe voll hinter dir Christian, denn vor etwa einer Woche habe ich festgestellt, dass ein Artikel aus meinem SocialFilmMarketing.com Blog fast 1:1 in ein Blog einer deutschen Agentur kopiert wurde, teils inklusive der Überschriften. Nach Facebook-Wallpost und Kommentar im Blog, dass man zumindest korrekt zitieren soll, wurde Artikel mit einem weiterführenden Link zu meinem Blog versehen. Auch noch nicht wirklich ein “korrektes” Zitat, aber zumindest etwas…

  20. Lieber Herr Valer,
    Sie haben Ihren Auftritt gehabt, es steht jedem frei, sich ein Bild von Ihnen und Ihrem Unternehmen zu machen. Sie gestatten, dass ich die Kommentarfunktion jetzt schließe…