Ideen muss man haben: die Blogtour als Alternative zur Lesung

Viel ist in der Xing-Gruppe der stARTconference derzeit nicht los. Das liegt nicht unbedingt an den Sommerferien, sondern vor allem daran, dass auf Xing generell Ruhe eingekehrt ist. Vorbei die Zeiten, wo in den Gruppen diskutiert wurde. Die Zugriffszahlen sind so marginal, dass man sich immer wieder die Frage stellen muss, ob es sich überhaupt lohnt, einen Beitrag zu schreiben.

Felicitas Pommerening ist dort trotzdem aktiv geworden und hat nicht nur sich selbst vorgestellt, sondern zugleich auch ihr Buch „Weiblich, jung, flexibel„. Was soll daran besonders sein, werden Sie nun fragen? Zum Buch selbst kann ich wenig sagen, ich kenne das Buch nicht. Aber ihre Idee, ihr Buch zu vermarkten, gefällt mir. Pommerening ist derzeit mit ihrem Buch auf Blogtour, der digitalen Alternative zur klassischen Lesung. Was eine Blogtour ist, erklärt sie selbst im Video:

Zehn Tage ist Felicitas Pommerening auf verschiedenen Blogs zu finden und stellt dort ihr Buch vor. Heute finden Sie sie auf dem Blog Lettersalad, morgen ist dann bereits das Finale auf Libromanie.

Oft geben Kultureinrichtungen ja als Grund für ihre Social Media-Aktivitäten an, sie wären auf der Suche nach neuen Zielgruppen. Allerdings suchen die meisten gar nicht wirklich, sondern bauen sich ihre Präsenzen im Social Web auf und warten dann darauf, dass jemand vorbeikommt. Der Ansatz von Felicitas Pommerening geht in die entgegengesetzte Richtung. Sie macht sich im Social Web auf den Weg und nutzt fremde Blogs, um dort über ihr Buch zu schreiben. Jeden Tag neue LeserInnen zu erreichen ist das, was sich die meisten wünschen. Die junge Autorin schafft genau das und zeigt, was man mit Einfallsreichtum alles erreichen kann.


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Kommentare

2 Antworten zu „Ideen muss man haben: die Blogtour als Alternative zur Lesung“

  1. „Ideen muss man haben“ – Wie wahr!!! Ist Xing wirklich als Netzwerk nicht mehr interessant? Die rd. 10 Mio. User inaktiv? Zugegeben, ich auch ;-) Hatte aber fest vor, dies wieder zu ändern. Wie auch immer. Ohne Ideen funktioniert es hier und dort nicht.

  2. @Monika: vielleicht bin ich in den falschen Gruppen bzw. stell mich blöd an, aber Gespräche würde ich das nicht nennen, was ich da so sehe. Die Frage ist, was Xing kann, was andere Netzwerke nicht können? Mal abgesehen von den Kontaktdaten, die ich auf Twitter oder Facebook nicht zur Verfügung habe (zumindest nicht so detailliert), fällt mir wenig ein. Aber vielleicht startet Xing ja mal irgendwann wieder durch…

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