Es gibt Beiträge, die verursachen bei mir einen Aha-Effekt. Der tritt ein, wenn ich auf Dinge stoße, um die ich mich bis jetzt noch nicht wirklich gekümmert habe und feststelle, dass ich da jede Menge falsch mache.
Es geht um das Thema Überschriften und die Fehler, die man dabei machen kann. Bis jetzt habe ich die Überschrift, zum Beispiel hier im Blog, eher so nebenbei gefunden. Mal habe ich damit begonnen, mal ist mir erst ganz zum Schluss etwas eingefallen. Mein einziges Kriterium: die Überschriften müssen so formuliert werden, dass WordPress sie nicht komisch darstellt.
Nun bin ich bei copyblogger Brian Clark auf den Beitrag “Five Common Headline Mistakes and How to Avoid Them” gestoßen, der mir gezeigt hat, welches Potenzial in den Überschriften steckt. Dass sie nicht völlig sinnlos sind, weiß man eh, aber dieses Wissen wandert im Laufe der Zeit in Bereiche des Gehirns, zu denen man nicht immer aktuell Zugang hat.
Was sind nun die häufigsten Fehler?
- No Reader Benefit
Eigentlich logisch. Mit der jetzigen Überschrift weiß man hoffentlich, worum es in diesem Beitrag geht. Hätte ich jetzt zum Beispiel als Überschrift gewählt: “Was sich so alles in meinem Hinterkopf ansammelt, dann hätte das wahrscheinlich niemanden angesprochen.
Clarks Tipp:
“Ask yourself ‘what’s in it for them?’ If the headline doesn’t tell you, it’s missing a benefit.” - Lack of Curiosity
Der Nutzen alleine reicht noch nicht , meint Clark. Es kommt auch auf die Verpackung an. Er spricht vom gewissen Etwas, mit dem die Vorstellungskraft der LeserIn angeregt werden soll. Wie vermeidet man diesen Fehler?
Clark schreibt dazu:
“Does your headline make you have to know what the promised answer is? Use questions, numbers, challenges and statements that compel the prospective reader to explore the beneficial content you’re offering.” - Lack of Specificity
Meine Überschrift “Soziale Netzwerke” ist wohl ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Die Überschrift ist, abgesehen von der Tatsache, dass die LeserInnen auch nicht ihren Nutzen erkennen können, viel zu wenig genau. Es geht darum, die Dinge auf den Punkt zu bringen, was übrigens, so Clark, auch für den Titel eines Weblogs gilt. Ein kryptischer Titel bringt wohl nur eher zufällig neue LeserInnen.
Wie vermeidet man diesen Fehler? Clark rät, sich in den Überschriften eines Beitrags auch auf den Titel des Weblogs zu beziehen. Und ganz wichtig: mit Fakten und Zahlen zu operieren, wenn das möglich ist. - Lack of Simplicity
Überschriften sollten, so Clark lediglich als Teaser dienen und die LeserInnen auf die Inhalte neugierig machen. Wer seine Story bereits in die Überschrift packt, wird dies nicht schaffen. Etwas einfach darstellen zu können, ist für Clark eine der größten Herausforderungen im Kommunikationsbereich.
Sein Tipp:
“Stick to one concept, eliminate unnecessary words, and use familiar language.” - No Sense of Urgency
Wir alle kennen das: Ein Artikel interessiert uns, aber der Drang, ihn sofort zu lesen, ist nicht groß genug. In den meisten Fällen werden wir so einen Beitrag später nicht mehr lesen. Wenn wir aber die oben beschriebenen 4 Fehler vermeiden, werden wir, so Clark, bei unseren LeserInnen den Drang erzeugen, den Beitrag sofort zu lesen.
Clarks Tipp dazu:
“Check to see that items 1-4 above are truly present. If so, try reworking the headline to make it more compelling without stepping too far into hyperbole. If all else fails, examine the premise of the content itself. Is it really “need to know” information?”
Vor allem der letzte Rat ist für mich ein ganz wichtiger, denn wenn der Text keine relevanten Informationen enthält, wird es mit der Überschrift auch schwierig werden.
Gefunden via FreelanceSwitch.
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