Förderungen: endlich ohne Formulare

David Röthler hat schon vor einigen Tagen auf seinem Blog darauf hingewiesen, dass die European Cultural Foundation Fördergelder zukünftig ohne Formulare vergibt. Nun finden sich die entsprechenden Infos auf der Website der Stiftung.

Zukünftig wird es nur noch zwei verschiedene Aktionslinien geben:

Making collaboration work grants for cultural organisations

Worum geht es?

„This funding line is about stimulating collaboration between cultural organisations. Projects will be assessed specifically on their collaborative nature and the added value they bring to the practice of cultural cooperation in Europe“,

heißt es auf der Website der European Cultural Foundation. Bis zum 1. April 2008 können Kultureinrichtungen um eine Förderung ansuchen, die maximale Fördersumme beträgt 30.000 Euro.

Artistic project

Diese Aktionslinie richtet sich an Kultureinrichtungen und einzelne KünstlerInnen.

„This funding line supports artistic projects that show vision in illuminating the issues of diversity in Europe. Projects will be assessed specifically on their artistic quality. Artistic uniqueness and European relevance are the main selection criteria.“

Bis zum 1. September 2008 können sich Kultureinrichtungen und KünstlerInnen um durchschnittlich 15.000 bis 25.000 Euro bewerben.

Und die gute Nachricht zum Schluss: Für die Einreichung sind keinerlei Formulare notwendig. Verlangt wird lediglich eine zweiseitige Projektbeschreibung. Wem es gelingt, das Interesse der Jury zu wecken, wird nach etwa zehn Wochen dazu eingeladen, sein Vorhaben im Detail zu beschreiben, wofür dann noch einmal vier Wochen Zeit zur Verfügung stehen.

Alle weiteren Informationen können im Application Guide nachgelesen werden.

Ich finde es toll, dass hier ein Umdenken einsetzt und das Ansuchen um Fördergelder nicht mehr an das Ausfüllen seitenlanger Antragsformulare gebunden ist. Wenn dieser Ansatz Schule macht, wird es nicht mehr darum gehen, die Hürden der Antragsbürokratie zu bewältigen, sondern wirklich gute und überzeugende Ideen zu entwickeln. Ich hoffe, andere folgen diesem Beispiel.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Förderungen: endlich ohne Formulare“

  1. Na siehste Christian… die haben wohl meine Beiträge gelesen :-)

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