Outsourcing ist ja in vielen Branchen und Industrien ein Thema. Gemeint ist dabei in der Regel die Auslagerung von bestimmten Tätigkeiten an einen externen Dienstleister. Im IT-Bereich ist und war damit hauptsächlich das Auslagern von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer verbunden.
Outsourcing kann aber auch bedeuten, dass ich mich auf mein Kerngeschäft konzentriere und alle anderen Aufgaben an DienstleisterInnen delegiere. Während in den Frühzeiten der Automobilindustrie die Unternehmen ihre Autos noch selbst bauten, werden heute die meisten Bestandteile von Zulieferern produziert.
Ähnlich verhält es sich in der Computerbranche. Auch dort wächst die Zahl der Zulieferer von Jahr zu Jahr. Für viele steht diese Spezialisierung für die Weiterentwicklung einer Branche. Je höher sie entwickelt ist, desto mehr wird outgesourct.
Wenn wir uns den Kunst- und Kulturbereich dahingehend anschauen, dann steht er wohl noch ziemlich am Anfang seiner Entwicklung. Die Spezialisierung scheint noch nicht sehr weit fortgeschritten. In den Stellenanzeigen werden KulturmanagerInnen gesucht, Punkt. Dabei bedarf es höchst unterschiedlicher Fähigkeiten, je nachdem, ob es sich um eine kleine oder eine große Kultureinrichtung handelt. Oder ob der Kulturbetrieb gerade gegründet worden ist oder sich bereits in der Konsolidierungsphase befindet. Und die Zahl derer, die alles alleine machen, ist auch noch ziemlich groß. Goldene Zeiten warten also auf die, die durchhalten. Aber das dauert wohl noch etwas.
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