unkultur hat herausgefunden, dass der Kulturminister der Schweiz, Dominik Riedo, bloggt. Fein, wieder einer mehr. Obwohl: Ist das wirklich so toll, was wir da zu lesen bekommen? unkultur ist es nicht und ich bin es eigentlich auch nicht. Irgendwie erinnern die Einträge an die ersten Schulaufsätze a la mein schönstes Ferienerlebnis.
Was mir auffällt: dieser tagebuchartige Schreibstil scheint bei PolitikerInnen verbreitet zu sein. Wer einen Blick auf das Blog des österreichischen Sozialministers Erwin Buchinger wirft, bekommt Ähnliches serviert.
Da ist das Videopodcast der deutschen Kanzlerin Angela Merkel schon ein richtiges Highlight, wenn auch hier das, was Blogs und/oder (Video)-Podcasts ausmacht, nicht zu finden ist. Die Geschichte, die persönliche Meinung, der Ansatz eines Gesprächs. Eben all das, was Brian Clark so schön beschrieben hat.
Toll, wenn man die Beiträge des Sozialministers jetzt auch kommentieren darf (allerdings erst nach einer Anmeldung), allerdings wüsste ich gar nicht, was ich ihn fragen soll: Von wem die Post kam oder so? Nein, ich finde, wenn PolitikerInnen sich via Blog an mich wenden, dann darf ich zumindest soviel Respekt erwarten, dass das mit einem gewissen Niveau geschieht. Solange das nicht passiert, kommen solche Blogs nicht in meinen RSS-Reader.
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