Im Diskussionspapier “Systemisches Projektmanagement: Ein Instrumentarium für komplexe Veränderungs- und Entwicklungsprojekte” von Prof. Dr. Markus Schwaninger und Markus Körner wird das Drei-Ebenen-Modell wunderbar einfach beschrieben. Es ist Bestandteil des St. Galler Management Konzepts und ergänzt die strategische und die operative noch durch eine dritte Ebene, die normative.
Während die Erfolgskriterien auf der operativen Ebene Effizienz und auf der strategischen Ebene Effektivität sind, geht es auf der normativen Ebene um Nachhaltigkeit.
In dem Paper heißt es zum normativen Management weiter:
“Das normative Management bezieht sich auf die Grundprinzipien der Projektorganisation. Es zielt auf die nachhaltige und langfristige Sicherung der Ralisierbarkeit und Entwicklung des Projekts. Dies wird erreicht durch die Ausformung eines Projektethos sowie struktureller und kultureller Merkmale des Projekts, die auf dessen Fortdauer, über die aktuell gegebene Situation hinaus, gerichtet sind. Mit einem Wort, das übergeordnete Managementkriterium auf der normativen Ebene ist ‘Nachhaltigkeit’.”
Wunderbar erklärt, bringt es doch neben den ersten beiden, eher “technischen” Ebenen noch eine wertebasierende Komponente ins Spiel. Projektethos, das vermisse ich eigentlich im Kunst- und Kulturbereich. Es ist ein Ansatz, der hier sehr gut reinpassen würde. Meine Frage: Gibt es diese normative Ebene wirklich nicht oder bin nur ich nicht in der Lage, sie zu entdecken?
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