Trainee-Stipendien für KulturmanagerInnen

Dass Kunst – und Kulturprojekte bzw. KünstlerInnen gefördert werden, erleben wir häufig. Zwar könnten die Summen, die zur Verfügung stehen, noch etwas üppiger ausfallen, aber es gibt doch eine Vielzahl an Förderprogrammen.

Etwas anders sieht die Situation für KulturmanagerInnen aus. Ich finde es erfreulich, dass das österreichische Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bm:ukk) eine, ich möchte schon fast sagen, Tradition weiterführt und wieder 11 Trainee-Stipendien

“zur internationalen Qualifizierung für MitarbeiterInnen im Kunst und Kulturbereich, vor allem für regionale Kulturinitiativen, sowie AbsolventenInnen von Kulturmanagementlehrgängen”

ausgeschrieben hat. Praktikaplätze (Dauer: zwischen drei und sechs Monaten) werden unter anderem in Berlin, Uganda, Nicaragua, St. Petersburg, Los Angeles in interessanten Kultureinrichtungen angeboten.

Das Angebot richtet sich an alle, die im Kulturbereich eine “einschlägige Ausbildung und/oder einschlägige Berufserfahrung” in den Sparten

  • Produktionsleitung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Marketing
  • künstlerische Leitung
  • musikalische Leitung
  • Management
  • Rechtsbetreuung
  • Kunstvermittlung
  • Museumspädagogik

vorweisen können und bereit sind, danach ihre Kenntnisse in österreichische Kultureinrichtungen einzubringen.

Gezahlt werden die Reisekosten sowie ein Beitrag zu den Lebenshaltungskosten, der je nach Ort zwischen 1.500 und 1.850 Euro schwankt. Hier gibt es das Bewerbungsformular, das noch weitere Informationen enthält.

Nicht ganz unwichtig: Die Bewerbungsfrist endet am 31. Januar 2008. Und jetzt wünsche ich allen KulturmangerInnen bei ihrem eigenen “Projekt” viel Glück und drücke die Daumen.


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Kommentare

8 Antworten zu „Trainee-Stipendien für KulturmanagerInnen“

  1. petkova

    hi chf!
    danke für diesen beitrag! es ist tatsächlich eine tolle sache. leider hatte ich noch keine leitende funktionen inne und so wie es aussieht, werde ich sie bald nicht haben, denn alle wollen nur menschen mit erfahrung. aber woher diese sammeln? da muss ich gleich an ihre jobangebot-analysen denken ;)
    schönen tag noch

  2. In der Ausschreibung heißt es aber Ausbildung und bzw. oder Berufserfahrung. D.h. wenn Sie eine Ausbildung vorweisen können, dann ist die berufliche Erfahrung zwar kein Schaden, aber zwingend vorgeschrieben wird sie nicht. Bei dem Programm geht es eher darum, KulturmanagerInnen fit für Leitungsfunktionen zu machen, also ist das auch kein Programm für Direktoren, Geschäftsführer, etc.

    Entscheidender ist, dass Sie bei der Bewerbung darstellen können, wie wichtig dieses Programm mittel- und langfristig für Ihre Karriere als KulturmanagerIn ist und wie es sich in Ihre Vorstellungen Ihrer beruflichen Zukunft einfügt. Die Perspektive zählt also mehr als der aktuelle Status Quo.

  3. fritz

    Guten Tag, Herr Henner-Fehr, gutes Weblog, das ich seit einiger Zeit gerne lese – richtet sich das Trainee-Angebot eigentlich nur an Österreicher oder auch an in Österreich lebende KulturmanagerInnen? Beste Grüße, FN

  4. Das ist, so ich nicht irgendwo etwas überlesen habe, unabhängig von der Nationalität. Wichtig ist nur, dass Sie Ihr Wissen anschließend in eine österr. Kunst- oder Kultureinrichtung einbringen.

    Danke für das Lob. :-)

  5. Clara

    Hallo!

    Bin gerade zufällig auf diesen Blog gestoßen. Gibt es zufällig interne Infos, wann die Ergebnisse der Trainee-Stipendien veröffentlicht werden? In der Ausschreibung stand, dass man ca. 4 Wochen nach Bewerbungsende (das war der 31.Jänner 08) Bescheid bekommt? Liebe Grüße, eine auf Ergebnisse wartende Bewerberin.

  6. Mir ist noch nichts bekannt, allerdings verfüge ich auch nicht über interne Infos. ;-)

  7. Vanessa

    Guten Tag! Gibt es dieses Trainee Programm an kulturellen Einrichtungen im Ausland noch oder etwas Ähnliches? Vielen Dank!

    1. Christian Henner-Fehr

      Nein, im Moment nicht. Die aktuellen Ausschreibungen sind übrigens hier zu finden: https://www.kunstkultur.bka.gv.at/ausschreibungen-kunst
      Aber da ist leider nichts für KulturmanagerInnen dabei.

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