Abschlussarbeiten: zehn Fehler, die Sie vermeiden sollten

Mit dem Thema Abschlussarbeit verbinden diejenigen, die sie bereits hinter sich haben häufig unangenehme Erinnerungen. Wer gerade an seiner Arbeit sitzt, den darf man wahrscheinlich auch nicht darauf ansprechen, denn je näher der Abgabetermin rückt, desto angegriffener ist das Nervenkostüm. Gut, dann bleiben also nur die, die so etwas wie eine Abschlussarbeit noch vor sich haben.

Für genau die lohnt es sich, einen Blick auf Richard Baileys Blogpost “PR Dissertation: how to do it badly” zu werfen. Bailey listet darin zehn typische Fehler auf, die man bei der eigenen Abschlussarbeit vermeiden sollte.

Thomas Pleil, dem ich diesen Hinweis zu verdanken habe, schreibt dazu:

“Und wenn’s noch so spießig klingen mag: Mein Lieblingstipp ist Richard’s erster: Ein Thema findet man nicht mit Google, sondern in der Bibliothek…”

Das unterschreibe ich ganz dick und fett. So gut Blogs auch sein mögen. :-) An die Anregungen einer Bibliothek kommen sie nicht heran.

PS: Alle anderen Tipps unterschreibe ich auch.


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Kommentare

4 Antworten zu „Abschlussarbeiten: zehn Fehler, die Sie vermeiden sollten“

  1. Nachdem ich meine Diplomarbeit in ein paar Tagen abgeben muss, kommen die Tipps gerade ein bisschen zu spät ;-)

    Teilweise stimme ich überein, aber alles unterschreibe ich nicht.

    Es ist schon richtig, dass Google nicht alles weiß, und das, was man in Blogs, Foren usw. findet, muss man natürlich kritisch hinterfragen… wie übrigens die Inhalte der Bücher, die man liest, auch.
    Aber es kommt auf das Fachgebiet und das angestrebte Thema an, ob man seine Literatursuche in der Bibliothek oder bei Google startet.
    Zu meinem Thema beispielsweise (“Das Internet in der Kommunikationspolitik von Kultureinrichtungen”) wird man in Bibliotheken nicht wirklich fündig. Auf die Bücher, die ich zitiert habe (und es sind viele…) bin ich zum Teil auch über Google aufmerksam geworden – z.B. über zitierte Passagen, Rezensionen oder Diskussionen oder in Blogs.

    Dass man sein Vorwissen zum Thema nicht aus Google, sondern aus (Lehr-)büchern bezieht, ist klar – schließlich schreibt man ja seine Abschlussarbeit am Ende des Studiums.

    Zu Punkt 8 von Richard Bailey “There are more online sources cited in your references than books” will ich sagen:
    Ich hab das Gefühl, hierzulande ist es umgekehrt. Bücher werden fest zitiert, aber es setzt sich erst sehr langsam durch, dass man zusätzlich Blogs oder Online-Magazine zitiert (Blogs haben immer noch den Ruf, nicht seriös zu sein). Was ich aber bei bestimmten Themen für notwendig halte, denn nicht immer kann man warten, bis ein Buch zum Thema erschienen ist…

    Ich sage: die Mischung macht`s, und wie das Verhältnis Bücher zu Online-Quellen ist, ist natürlich stark von Thema der Arbeit abhängig.

  2. Bei der Literatursuche gebe ich Dir Recht, da ist man wahrscheinlich online schneller. Aber ich meinte eher die Themensuche. Eine Bibliothek inspiriert mehr, vielleicht kann man es so ausdrücken. Ich gehe z.B. trotz Internet immer noch gerne in Büchereien. Das ist ein Ort, der eine Atmosphäre entwickelt, die man logischerweise am PC nicht herstellen kann.

    Zu Punkt 8 von Richard Bailey: Nachdem er in seinem Beitrag von Fehlern spricht, verstehe ich seine Aussage als Kritik an jenen, die hauptsächlich aus Online-Quellen zitieren. Aber wahrscheinlich hängt das Verhältnis Buch-Internet bezüglich der Quellen, wie Du schreibst, vom Thema ab.

  3. Hendrik Müller

    Und wie sieht es mit wissenschaftlichen Artikeln aus? Bücher vermitteln prima Grundlagenwissen, aber wenn es um aktuelle Themen geht sind sie oft bereits veraltet sobald sie geschrieben werden. Natrürlich gibt es Ausnahmen. Aber zu aktuellen Themen (z.B. Internet, neue Distributions-/Kommunikationkanäle, was auch immer) sind meiner Erfahrung nach eben erschienene Artikel näher am Geschehen und auch als Referenz nicht streitbar im Vergleich zu Blogs etc.

  4. @ Hendrik Müller: Wissenschaftliche Artikel sind für mich Bestandteil von Bibliotheken. Wobei sie, abhängig vom Themenbereich, immer häufiger auch online zur Verfügung stehen.

    Dass solche Artikel im Rahmen von wissenschaftlichen Arbeiten eine größere Relevanz besitzen und daher als Referenz besser geeignet sind als Blogs steht außer Frage, wobei das aber auch nicht der Sinn und Zweck von Blogs ist.

    Mir ging es mit meiner Aussage aber eher um die Inspiration im Hinblick auf die Entwicklung eines Themas und nicht so sehr um die Frage, wo ich die besseren Quellen finden kann.

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