Philip Kotler: wichtige Trends und Entwicklungen für Kultureinrichtungen

Kotler

Alle, die sich mit dem Thema Marketing beschäftigen, stoßen irgendwann einmal auf Philip Kotler. Jetzt hat er dem KM-Magazin ein leider sehr kurzes Interview gegeben, das auf dem Online-Portal Kulturmarken auch online zu finden ist. Auf die Frage nach für den Kulturbereich relevanten Entwicklungen nennt Kotler drei Trends:

  1. “Die gestiegene Bedeutung von Branding und die Unterscheidbarkeit seiner Organisation von den Wettbewerbern.
  2. Die Anwendung von Strategien im Beziehungsmarketing, um treue Kunden zu bekommen , die Sie nicht nur besuchen, sondern auch als Unterstützer auftreten und damit neues Publikum gewinnen. Kulturorganisationen müssen beginnen zu verstehen, wie sie ihre Aktivitäten durch Mundpropaganda und Geschäftssinn stimulieren.
  3. Behandeln Sie das Publikum nicht als passive Empfänger, sondern als aktive Partner für die Programmentwicklung und ihre Erfahrungen.”

Aufgefallen sind mir die Punkte zwei und drei, denn wenn man sie sich genau durchliest, dann geht es hier um Herausforderungen, denen Kultureinrichtungen vor allem durch Online-Aktivitäten begegnen können. Kunden, die als Unterstützer auftreten, das ist für mich eine Umschreibung für die Aufforderung: Überzeugen Sie Ihre Kunden so, dass die für Sie “Werbung” machen. Stichwort Empfehlungsmarketing.

Die Kunden werden so zu aktiven Partnern, die Sie und Ihre Kultureinrichtung nicht nur weiter empfehlen, sondern sich auch in anderen Bereichen aktiv einbringen (hier: Programmentwicklung) und von deren Erfahrungen Sie als Kultureinrichtung profitieren können.

Das sind zwei Ansätze, die im Kulturbereich noch viel zu wenig Beachtung finden. Schön, dass Kotler sie hier anspricht.


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