Cornelius Rinne hat im Anschluss an meinen gestrigen Beitrag “Das Ende der Kuratoren?” in einem Kommentar auch die KünstlerInnen angesprochen, die sich ändern müssen. Fragt sich nur, in welcher Hinsicht?
Die – nennen wir es mal – Demokratisierung durch das Social Web hat dazu geführt, dass viele ExpertInnen ihre Funktion verloren haben, in der sie so eine Art Deutungshoheit besessen haben. Gilt das auch für die KünstlerInnen?
Im Social Web schreiben wir alle, wir können Ausstellungen kuratieren und viele Dinge mehr. Lässt sich das auch auf die künstlerische Tätigkeit übertragen? Noch nie war es so leicht wie heute, sich eine Plattform zu schaffen, auf der man sein künstlerisches Schaffen präsentiert. Aufmerksamkeit ist die Währung, die im Vordergrund steht, nicht unbedingt die Qualität.
Heißt das in Analogie zu JournlistInnen und KuratorInnen, dass wir jetzt eine Phase durchmachen, in der jede/r zur KünstlerIn werden kann und wir erst an den Punkt kommen müssen, wo wir Stopp sagen und dann der Qualität wieder mehr Bedeutung beimessen? Wie auch immer die dann ausehen mag. Was meinen Sie?
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