Robert Basic hat heute auf Facebook noch einmal darauf hingewiesen, dass der Google Reader am 1. Juli endgültig begraben wird. Wer damit bis jetzt seine RSS-Feeds organisiert hat, sollte sich spätestens jetzt nach Alternativen umsehen. Da gibt es einige, zum Beispiel NewsBlur, ein Reader, der auch als App für iPhone, iPad und für Android-Geräte angeboten wird. Oder The Old Reader, der sich sehr am Google Reader orientiert, bis jetzt aber noch nicht als App verfügbar ist. Viele nutzen auch den RSSOwl-Reader, den ich hier nur erwähnen kann, weil ich ihn noch nie ausprobiert habe.
Ich selbst habe mich für Feedly entschieden, ein Tool, das ich bereits im Rahmen meiner Serie “Informationsmanagement mit RSS und Social Bookmarking” kurz vorgestellt habe. Damals nutzte ich es vor allem, weil sich damit die Inhalte des Google Reader so schön visualisieren ließen. Aber Feedly hat von der angekündigten Einstellung des Google Reader profitiert und sich – teilweise bedingt durch die stark ansteigende Nutzerzahl – sehr schnell weiterentwickelt.
Ich informiere Sie darüber aus nicht ganz uneigennützigen Gründen. Etwas weniger als 350 UserInnen haben das Kulturmanagement Blog mit Hilfe des Google Reader abonniert. Ich kann zwar nicht einschätzen, wie viele der AbonnentInnen die Blogbeiträge auch wirklich lesen. Aber es wäre schade um jede einzelne LeserIn, insofern soll dieser Beitrag auch eine Art Anstoß sein, damit Sie nicht in ein paar Wochen all Ihre abonnierten Seiten verlieren. Das Datum des 1. Juli ist seit langem bekannt, aber der Tag kommt dann doch schneller und überraschender als gedacht. ;-)
Wenn Sie den Google Reader noch verwenden, nutzen Sie doch das kommende Wochenende und ziehen mit ihren abonnierten RSS-Feeds dorthin um, wo Sie sich am besten aufgehoben fühlen. Die abonnierten Feeds zu übertragen ist kinderleicht, alle Anbieter haben Informationen zusammengestellt, wie Sie dabei vorgehen müssen.
Und falls Sie bis jetzt noch kein RSS verwendet haben, nutzen Sie den Hinweis als Impuls, um es einfach mal damit zu versuchen. Ich persönlich kann mir gar nicht vorstellen, ohne RSS-Feeds zu arbeiten und bin froh, dass es sie gibt.
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