Matthias Schwenk hat sich überlegt, wie der Webauftritt der deutschen Industrie- und Handelskammer aussehen könnte und seine Ideen und Anregungen in einer Präsentation zusammen gefasst. Die Kammer als Social Network, so sein Grundgedanke, das ist eine interessante Perspektive. Matthias meint, dass so ein Ansatz Xing nicht besonders erfreuen würde. Aber ist es nicht so, dass der Austausch zwischen den Mitgliedern diverser Kammern, Fachvertretungen, etc. schon heute hauptsächlich über Xing läuft? Ist da der Zug nicht bereits abgefahren? Kammern bilden in der Regel so etwas wie ein geschlossenes System. Warum sollte ich dort kommunizieren, wenn ich an anderer Stelle im Netz sehr viel mehr Menschen erreichen kann, Stichwort Stakeholder?
Die Tools, die Matthias anführt, wären für die Mitglieder wirklich ein Gewinn. Wir würden per RSS über Neuigkeiten informiert, könnten die Informationen mit Tags versehen und über deli.cio.us oder andere Angebote abspeichern. Wir würden die Profile der anderen Mitglieder (das geht z.B. bei der Wirtschaftskammer Österreich jetzt schon, kommt aber an die Möglichkeiten von Xing nicht heran) vorfinden und hätten die Möglichkeit, sie direkt über ihr Profil zu kontaktieren.
Ich denke, das Überdenken ihrer Webstrategie würde auch im Kunst- und Kulturbereich vielen Interessensvertretungen gut zu Gesicht stehen. Egal, ob es sich um die Kulturgewerkschaft oder um Interessensvertretungen wie die IG Kultur handelt, Anreize, dort regelmäßig vorbeizuschauen, gibt es nicht wirklich, oder? Dabei würden solche Organisationen von einer guten und dann auch gut besuchten Webpräsenz profitieren. Matthias 12 Folien richten sich daher nicht nur an die Industrie- und Handelskamme, sondern an die vielen Interessensvertretungen, die es auch im Kunst- und Kulturbereich gibt.
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