In meinem Beitrag “Wie sich Kunst finanziert” habe ich festgestellt, dass die amerikanischen Theater vor allem auf Ticketeinnahmen und Spenden setzen. Aber das sind natürlich nicht die einzigen Einnahmequellen, über die Kunst- und Kultureinrichtungen verfügen. Welche Finanzierungsinstrumente stehen uns aber zur Verfügung?
Wer sich auf die Suche nach möglichen Einnahmequellen macht, stößt unweigerlich auf Werner Heinrichs, der in seinem Buch “Kulturpolitik und Kulturfinanzierung” dieses Thema sehr systematisch aufbereitet hat. Wer sich heute mit dem Thema Kulturfinanzierung beschäftigt, greift meist auf sein Modell zurück, das ich in der folgenden Grafik (für eine größere Darstellung klicken Sie einfach auf das Bild) abzubilden versucht habe.
Auf der Grundlage dieser Übersicht möchte ich in der nächsten Zeit der Frage nachgehen, ob und wenn ja, wie sich diese Instrumente in der Praxis einsetzen lassen? Mein Interesse gilt dabei den Eigenleistungen, die auch als die kommerziellen Aktivitäten bezeichnet werden können, schließlich geht es hier darum Geld zu verdienen.
Auf FriendFeed hat Matthias Schwenk in einem Kommentar (ein Nachteil von FriendFeed: ich kann nicht auf den Kommentar verlinken) zu meinem Blogpost “Wie sich Kunst finanziert” das unterschiedliche Selbstverständnis der deutschen und amerikanischen Theater hervorgehoben. Und er hat Recht, wenn er schreibt, dass sich das nicht so schnell ändern lässt.
Aber ich glaube, manchmal geht es gar nicht so sehr um Selbstverständnis oder Ideologie, sondern einfach um das Wissen, wie andere das machen. Vielleicht gelingt es auf diese Weise, die Finanzierungslücken etwas kleiner werden zu lassen.
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