Europeana: so sollte man es nicht machen

Eine europäische Bibliothek im Internet einzurichten, ist eine gute Idee. Das habe ich schon in einem früheren Blogpost geschrieben. Seit gestern nun ist Europeana online, wie ich bei Jörn Borchert gelesen habe. Allerdings hat er nicht viel darüber berichten können, denn leider hat er es nicht geschafft, sich die Seite genauer anzusehen. Zu groß muss der Ansturm gewesen sein.

Und wie sieht es heute aus? Leider so:

Europeana

So ein Projekt zu bewerben ist eine Sache, das ist ja wohl auch ganz gut gelungen, wenn die Zahl von 10 Mio. Zugriffen pro Stunde der Wahrheit entspricht. So richtig peinlich wird es dann aber, wenn es mir nicht gelingt, das entstandene Interesse in irgendeiner Form zu befriedigen. Und dieser Satz lässt mich dann völlig fassungslos zurück:

„We will be back by mid-December.“

Wenn es um die Reparatur eines Teilchenbeschleunigers gehen würde, könnte ich das verstehen. Aber ein paar zusätzliche Server aufstellen? Es gibt ja mittlerweile einige „europäische“ Seiten, unter anderem die der EU. Vielleicht hätte man da mal nachgefragt, wie die Zugriffszahlen so aussehen?

Wenn ein Vorhaben in dieser Größenordnung so startet, dann ist das mehr als peinlich, finde ich. Sorry…


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

2 Antworten zu „Europeana: so sollte man es nicht machen“

  1. Ich zweifle sowohl an den angegebenen Zugriffszahlen sowie an der Kompetenz des CIOs. Daher ist es umso lustiger, dass man versucht die eigene Inkompetenz als Erfolg zu verkaufen.

    Dennoch bin ich sehr auf das Projekt gespannt.

  2. Das Projekt würde mich auch sehr interessieren, ja…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.