© knipseline; Pixelio
Gestern Abend hatte ich einen interessanten Chat, bei dem es unter anderem um das Thema Weblogs ging. Mein Gesprächspartner meinte, dass ein Blog nichts für ihn sei, weil er nicht so gerne über sich, sondern lieber über andere schreibe. Dafür würden sich mehr Menschen interessieren, so sein Argument.
Stimmt, wir interessieren uns natürlich für unser Umfeld, für die Menschen, die es um uns herum gibt. Aber für die anderen Menschen sind wir ja “die anderen” und daher ist es auch wichtig, über uns selbst zu schreiben bzw. zu informieren.
Manchen mag es peinlich sein, über sich selbst zu schreiben, aber letzten Endes ist es die Grundvoraussetzung, dass andere über uns schreiben, nicht nur, aber vor allem im Internet. Warum? Debbie Weil hat das in ihrem Blogbeitrag auf den Punkt gebracht: “If You Can’t Link To It… It Doesn’t Exist“.
Wenn ich über andere schreiben möchte oder mir wünsche, dass andere über mich schreiben, dann benötige ich dafür einen Ansatzpunkt. Es geht um Geschichten, um Informationen, auf die ich zugreifen können muss. Sonst stehe ich, sonst stehen die anderen mit leeren Händen da.
“URLs (links to a specific Web page) are the currency of the blogosphere and they’re what propel the newer phenomenon of social media marketing”,
schreibt Debbie Weil in ihrem Beitrag. Wenn wir uns also wünschen, dass andere über uns schreiben, – und das ist für Kunst- und Kultureinrichtungen ja nicht ganz unwesentlich – dann müssen wir ihnen auch etwas anbieten können, worüber sie schreiben können. Ein Link ist da sehr hilfreich, ohne ihn finde ich Sie nicht.
“Aber ich habe doch eine eigene Website?” werden Sie vielleicht entgegnen. Natürlich, aber wie erfahre ich davon? Sie sehen schon, es reicht nicht, eine eigene Website zu haben, Sie müssen andere auch darauf aufmerksam machen. Am besten mit einem Link.
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