Bis jetzt habe ich in den ersten beiden Teilen dieser Serie über Weblogs, RSS-Reader und Social Bookmarking-Dienste geschrieben. Im dritten und letzten Teil stelle ich mit Twitter eine weitere wichtige Informationsquelle vor.
Interessante Informationen, Links, etc. finde ich dort auf unterschiedliche Art und Weise:
Ich folge interessanten Leuten
und bekomme dadurch die Inhalte ihrer Nachrichten (Tweets) mit. Wichtig dabei ist: ich beschränke mich dabei nicht auf Leute aus dem Kunst- und Kulturbereich. Auch ich twittere nicht nur über Kunst und Kultur, sondern schneide durchaus andere Themen an. Je breiter das Themensprektrum, desto interessanter die Infos. Derzeit folge ich 824 Personen oder Institutionen, d.h. der Nachrichtenfluss ist ein recht großer.
Ich nutze die integrierte Suchmaschine…
Auch das ist eine ganz interessante Möglichkeit, um an Informationen heranzukommen. Je allgemeiner oder populärer der Begriff, desto größer die Zahl der Ergebnisse. Auf der anderen Seite kann die Suche nach sehr speziellen Begriffen natürlich auch ergebnislos verlaufen.
In so einem Fall kann man resigniert den Kopf schütteln und die Suche aufgeben. Man kann aber auch ganz bestimmte Begriffe in Twitter aufbauen. Gehören sie nicht zum gängigen Twitter-Vokabular, dann ist das eine interessante Sache, um sich eine dementsprechende Präsenz zu schaffen. Suchen Sie z.B. mal auf Twitter nach den Begriffen Kulturmarketing oder Kulturmanagement. Sie werden sehen, es sind fast immer die gleichen, die diese beiden Begriffe verwenden und oftmals mit einem Hashtag (sieht so aus: #) versehen. Auch hier gibt es mit hashtags eine eigene Seite, auf der Sie sehen können, welche Hashtags aktuell besonders beliebt sind und ob sich Trends erkennen lassen. Klar, dass Sie dort auch nach Begriffen 8 in dem Fall Hashtags) suchen können.
…oder ich nutze Twitter-Tools
Solche Tools gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Ganz interessant ist z.B. monitter. Ihnen stehen insgesamt drei Spalten zur Verfügung, in die Sie jeweils einen Suchbegriff eingeben können. Tweets, die den Suchbegriff enthalten, werden in Echtzeit auf Ihrem Bildschirm angezeigt. Sind es Begriffe, die derzeit aktuell sind, werden Sie wahrscheinlich mit dem Lesen gar nicht nachkommen. Sind es seltenere Begriffe, dann ist dieses Tool sehr hilfreich (nur der schwarze Bildschirmhintergrund ist nicht wirklich fein).
Um Twittertrends erkennen zu können, ist Twitscoop ganz nützlich. Aber Ihnen muss klar sein, hier geht es dann um aktuelle Strömungen und damit um den Mainstream.
FriendFeed: die Twitter-Alternative?
FriendFeed (hier geht es zur aktuellen Beta-Version) ist im Vergleich mit Twitter eigentlich das viel interessantere Tool. Hier finde ich häufig interessante Informationen, weil FriendFeed unter anderem auch als Aggregator verwendet werden kann. In meinem FriendFeed-Account beispielsweise laufen meine Blogbeiträge, die Twitter-Nachrichten und meine Bookmarks bei Delicious und Diigo zusammen. Sie erhalten also die zusammengefassten Infos aus vier verschiedenen Kanälen. Ich bekomme also von anderen UserInnen deren Nachrichtenstrom mit und das in Echtzeit. Das Video zeigt recht gut, welche Möglichkeiten FriendFeed (beta) bietet:
und zu guter Letzt: die Printmedien
Für mich sind die Printmedien nach wie vor eine sehr wichtige Nachrichtenquelle. Dabei geht es mir gar nicht so sehr um die Tagesaktualität, sondern im Hinblick auf mein Blog eher um ausgefallene Themen, die nicht unbedingt im Newsbereich zu finden sind. Theoretisch lassen sich natürlich die Online-Ausgaben der diversen Tageszeitungen auch per RSS abonnieren, aber ich schätze es nach wie vor, eine Tages- bzw. Wochenzeitung in die Hand nehmen zu können.
© tommyS; Pixelio
Damit bin ich am Ende meines Berichts über die verschiedenen Informationsquellen und deren Nutzung. Natürlich kommen dann noch die diversen Newsletter dazu oder auch Emails, die einem Freunde oder Kollegen schicken. Aber ich denke, da wissen Sie genau so gut wie ich Bescheid.
Wenn Sie aber noch weitere interessante Nachrichtenquellen oder Tools kennen, würde ich mich über einen Kommentar freuen, damit nicht nur ich, sondern auch die LeserInnen davon profitieren.
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