© Ernst Rose; Pixelio
“The Chronicle of Philanthropy” berichtet über eine Studie, die zu einem ganz interessanten Ergebnis kommt:
“Donors who participate in giving circles — in which individuals pool their money and decide collectively how to distribute it — give more than other donors, give more strategically, and give to a greater number of organizations”,
heißt es dort über die Studie “The Impact of Giving Together“. Die “giving circles” werden in den USA immer populärer, ihre Zahl hat sich in den letzten fünf Jahren auf über 500 verdoppelt. Menschen, die sich einem solchen Förderkreis anschließen, spenden mehr als andere, ist wohl die wichtigste Erkentnis dieser gerade veröffentlichten Studie. Auch Kunst und Kultur profitieren davon, denn:
“The survey findings show that giving circle members are more likely than the control group to support women, ethnic and minority groups, and organizations that support or promote arts, culture, or ethnic awareness”,
heißt es auf Seite 5. Natürlich lassen sich die Ergebnisse nicht eins zu eins auf unsere europäischen Verhältnisse übertragen. Aber wenn die Studie feststellt, dass die Mitgliedschaft in einem solchen Zusammenschluss zu einer erhöhten Spendenbereitschaft führt, dann ist das eine Erkenntnis, die auch für uns Relevanz besitzt. Große Kultureinrichtungen haben ja schon lange ihre Fördervereine, deren Mitglieder sich in hohem Maß auch finanziell engagieren.
Kleinere Kultureinrichtungen haben in dieser Hinsicht ziemliche Defizite. Meist fehlt es an den notwendigen Ressourcen, um sich um den Aufbau einer solchen Förderstruktur zu kümmern. Dabei würde sich ein solches Investment durchaus lohnen, wie diese Studie jetzt zeigt. Wie aber tun? Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, dass sich kleine Kultureinrichtungen zusammenschließen und einen gemeinsamen Förderpool einrichten, für dessen Betreuung sie auch gemeinsam eine Fundraising-ExpertIn anstellen.
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