Eine Präsentation zum Thema Unternehmenskultur

The Practice of Leadership” ist eines der Blogs, auf denen ich immer wieder spannende und lehrreiche Beiträge finde. Aufgefallen ist mir beim letzten Besuch ein Blogpost, das folgenden Spruch enthält:

Ein kluger Spruch, den zwar wahrscheinlich jede/r unterschreibt, nur wir wissen alle: die Realität sieht meist anders aus. Sich eher um Rahmenbedingungen zu bemühen, die Erfolge begünstigen als seine MitarbeiterInnen zu kontrollieren, ist nur dann möglich, wenn es die Unternehmenskultur zulässt. Wie muss die aussehen und welche Faktoren sind hier wichtig? Mit diesem Thema beschäftigt sich eine auf der Basis des Netflix “Reference Guide on our Freedom & Responsibility Culture” erstellte Präsentation.

Besonders interessant finde ich gleich den ersten Abschnitt “Values are what we Value”, in dem zu Recht darauf hingewiesen wird, dass das, was wir auf den Firmenwebsites zu lesen bekommen, meist wenig mit der Realität zu tun hat. Die Wertevorstellungen, die hier formuliert worden sind, sind sicher wünschenswert und die Folien regen zum Nachdenken an.

Nur eine Frage bleibt: wer garantiert, dass es sich hierbei nicht auch nur um Phrasen handelt?


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Kommentare

4 Antworten zu „Eine Präsentation zum Thema Unternehmenskultur“

  1. Genau deine Frage im letzten Satz habe ich auf andere Art in einem Beitrag über genau diese Präsentation in meinen zwei Kommentaren hierzu auch gestellt (und mit meiner subjektiven Erfahrung verglichen).

    Hier der Link:
    Prozessintegrierte Kommunikation: Ein Anwendungsbeispiel
    http://www.grenzpfosten.de/2009/08/06/prozessintegrierte-kommunikation-ein-anwendungsbeispiel/

  2. @Gerald: das ist so eine Sache, wenn man anderen Unternehmen vorwirft, sie würden es nicht gut machen und man selbst sei viel besser. Papier ist geduldig und wenn ich nicht von einer entsprechend großen Zahl von MitarbeiterInnen bestätigt bekomme, dass das, was da über die Folien kommuniziert wird, auch gelebt wird, dann bin ich da erst einmal skeptisch.

    Abgesehen davon stimmen aber die Inhalte dieser Folien. Ob das so in diesem Unternehmen gelebt wird, wissen wir aber nicht. Eigentlich ist das auch egal, denn ich nehme mir das ja für mich mit. Und ob ich das nun umsetze oder nicht, hängt ja nicht von der Firma Netflix ab.

  3. @Christian:
    “Eigentlich ist das auch egal, denn ich nehme mir das ja für mich mit.”

    Aus dieser (deiner) Sicht ist das natürlich ok.

    Aus Sicht von Beschäftigten kann das aber auch in glatten Zynismus ausarten, wenn große Reden geschwungen werden, eingerahmte Mission-Statements am Gang hängen und um die Ecke wird mit den Menschen im spiegelbildlichen Gegensatz umgegangen.

    1. Das hast Du Recht und das ist wahrscheinlich oft genau der Kern des Problems.

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