Der Fachverband Kulturmanagement, “ein Zusammenschluss akademisch lehrender und forschender KulturmanagerInnen im deutschsprachigen Raum”, führt am 15. und 16. Januar 2010 in Wien seine 4. Arbeitstagung durch. Dabei geht es um die Relevanz verschiedener Theorien über den Kultursektor für das “Fach” Kulturmanagement:
“Kulturmanagement ist eingebettet in einen breiten sozialen Sektor, den Kultursektor. Gegenwärtig gibt es drei dominante Beschreibungs- und Erklärungsmodelle für diesen Sektor: der US-amerikanische Production-of-Culture-Ansatz (H. Becker, D. Crane, V. Zolberg), der weitgehend von der Institutionstheorie und dem Interaktionismus beeinflusst ist, die Feldtheorie P. Bourdieus sowie die Systemtheorie N. Luhmanns. Welche Bedeutung haben solche Modelle für das Kulturmanagement?”
So kann man in der Ankündigung lesen. Das Programm macht neugierig, z.B. der Vortrag “Kulturmanagement als Gatekeeping-Prozess, Kulturmanagement aus der Sicht des Production-of-Culture-Ansatzes”.
Zugelassen zu dieser Tagung sind “akademisch lehrende und forschende KulturmanagerInnen”. Wie ernst diese Einschränkung zu nehmen ist, vermag ich nicht zu sagen. Nachdem aber Studenten weniger zahlen (65 Euro) als die anderen TeilnehmerInnen (Mitglieder des Fachverband: 80 Euro, ansonsten 120 Euro), gehe ich mal davon aus, dass man bei Interesse an der Veranstaltung teilnehmen kann, denn StudentInnen forschen und lehren eigentlich nicht. Normalerweise zumindest ;-)
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