Auf mein gestriges Blogpost habe ich jede Menge Rückmeldungen erhalten, für die ich mich erst einmal bedanken möchte. Inhaltlich ging es um die Frage, ob es legitim und sinnvoll sei, sich seine Fans zu kaufen? In den meisten Kommentaren wurde das verneint. Viele wiesen darauf hin, dass diese gekauften Fans nichts bringen würden und das Geld damit verloren sei. Aber auch auf der Werteebene wurde dieser Ansatz abgelehnt. Seine Fans kauft man sich nicht, man muss sie sich verdienen, so klang das immer wieder durch.
Verdienen heißt, man muss mit ihnen kommunizieren und interagieren, damit sie an dem, was man ihnen anzubieten hat, Gefallen finden. Das aber tun die gekauften Fans nicht, denn die interessieren sich höchstens für die Incentives, also die Werbegeschenke, aber nicht für die (Werbe)-Botschaft, so war in einem Kommentar auf Facebook zu lesen. Eine Argumentation, die mir einleuchtet, schließlich lautet ja das Motto im Social Web: vom Monolog zum Dialog. Und wer auf Facebook sichtbar sein möchte, muss mit seinen Freunden und Fans kommunizieren und interagieren.
Glaubt man einer von IBM herausgegebenen Studie, dann liegen wir damit ziemlich verkehrt:
“The study (…) found that a majority of consumers say the top reasons they interact with companies via social sites are to receive discounts and make purchases, but companies rank those as the least likely reasons customers will follow them,”
heißt es in einem Artikel, in dem die Studie vorgestellt wird. Eine völlig falsche Einschätzung:
“Instead, businesses overestimate consumers’ desire to interact with the companies, believing consumers hope to feel connected or be part of a community.”
Ich habe die Studie leider nicht entdecken können und muss mich mit der Pressemeldung zufrieden geben. Dort ist unter anderem zu lesen:
“The customer wants something tangible, you dopes, not to be pummeled on Facebook and Twitter by a marketing barrage thinly disguised as social media chit-chat.”
Jetzt würde mich interessieren, was da sonst noch so in der Studie steht.
Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen