Wenn wir von Social Media sprechen, dann geht es meist darum, potenzielle Zielgruppen anzusprechen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und sie so für die angebotenen Dienstleistungen oder Produkte zu begeistern. Nur so einfach ist das nicht, vor allem lässt sich nicht so einfach messen, ob man mit den eigenen Aktivitäten erfolgreich ist oder nicht. Am Ende ist dann erfolgreich, wer möglichst viele Fans oder Follower hat.
Was aber sind die Alternativen? Gerald Lembke, promovierter Wirtschaftswissenschaftler, hat sich auf seinem Blog Medienmanagement und Unternehmenskommunikation mit dieser Thematik beschäftigt. In seinem Beitrag “Social Media in Unternehmen verwirrt mehr als es hilft” stellt er fest, dass er schon seit Jahren von den Unternehmen immer die gleichen Fragen gestellt bekommt. Die meisten der Top-Ten-Einwände kennen wir alle, z.B. die Feststellung, dass es für Social-Media-Aktivitäten an der dafür notwendigen Zeit fehle.
Seiner Meinung nach machen die Unternehmen einen Fehler, wenn sie sich in Sachen Social Media auf Web- und Werbeagenturen verlassen,
“(d)enn zum originären Geschäft der Agenturen gehört es eben nicht, Organisations- und Prozessberatung zu leisten. Diese sind nicht nur notwendig sondern zwingend, um digitale Workflows zu entwickeln, Redundanzen zu klassischem Marketinghandeln aufzudecken, Strukturen zu schaffen und die Kultur im Unternehmen zu entwickeln”.
Für Lembke sind Facebook und Twitter nur vordergründig ein Thema, eigentlich geht es um
“Veränderungen in Prozessen und Denkweisen der Mitarbeiter und Führungskräfte”.
Deshalb sind in seinen Augen auch die zahlreich veröffentlichten Social-Media-Beispiele wenig zielführend, denn es gilt vor allem einen Weg zu finden, der dem Unternehmen nachhaltigen Erfolg verspricht. Der hat mit Fans und Followern nur indirekt etwas zu tun.
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