Paul Dunay liefert auf seinem Blog Marketing2.0 eine wie ich finde recht bedenkenswerte Beschreibung von Marketing:
“Marketing management is now Tribal leadership. Start doing things for people not to them. It’s an obligation and it up to you!”
Tribal leadership, damit bezieht er sich auf Seth Godin und sein Buch neues Tribes
Was zeichnet so einen Leader aus? Dunay hat sich eine Präsentation Godins (wichtig: achten Sie auf die Anmerkungen (=notes), sonst sehen Sie nur jede Menge Fotos) angeschaut und die sieben wichtigsten Attribute zusammen gefasst:
- “Challenge – leaders challenge their tribe
- Culture – leaders create a culture within the tribe
- Curiosity – leaders open up a curiosity gap for outsiders
- Charisma – being a leader gives you charisma
- Communicate – leaders communicate
- Connect – leaders connect others in the tribe
- Commit – to the movement”
Vor allem die Fähigkeit andere Mitglieder der Community miteinander zu vernetzen, scheint mir wichtig zu sein. Es geht um Multilateralität, nicht um Bilateralität, wie ich ja schon an anderer Stelle geschrieben habe.
Und was erwarten die Mitglieder einer Community vom Leader?
- “Connect – they join to connect with others
- Create Meaning – joining gives them purpose
- Make a difference – joining allows them to make a difference
- Be Noticed – they join to be noticed
- Matter – they join because it matters to them”,
fasst Dunay die Folien von Godin zusammen. Ich muss gestehen, mir gefällt dieser Ansatz, Menschen für eine Sache (oder ein Produkt) zu gewinnen. Und es scheint zu funktionieren, man muss sich nur anschauen, welch große Anhängerschar Godin mittlerweile um sich schart. Die oben erwähnte Präsentation, mit der er sein Buch vorgestellt hat, ist in meinen Augen viel zu lang geraten. Und statt des Begriffs Zielgruppe nun vom Stamm (“tribe”) zu sprechen, ist, wie Bernd Röthlingshöfer anmerkt, auch nicht gerade neu.
Lohnend ist es aber, sich mal einige Communities anzuschauen und daraufhin zu überprüfen, ob dort die oben aufgelisteten Punkte zum Tragen kommen. Analysieren Sie doch mal Ihre Communities im Hinblick auf die Attribute und arbeiten die wichtigsten Punkte, die den Erfolg oder Misserfolg ausmachen, heraus. Danach wissen Sie, warum Ihnen einen Community etwas bringt bzw. so unbefriedigend ist. Wie hat Paul Dunay geschrieben: “Start doing things for people not to them.”
PS: wenn Sie die Buchpräsentation von Seth Godin sehen wollen, hier geht es zum Video.
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