Den Musikbereich zieht es ins Web2.0

Nachdem die Duisburger Philharmoniker schon vor einigen Monaten ihr Projekt Philharmonie2.0 gestartet und mit dacapo ein eigenes Weblog online gestellt haben, hat nun auch die Kronberg Academy den Sprung gewagt. Seit kurzem gibt es das Projekt Kronberg 2.0, in dessen Mittelpunkt ebenfalls ein Weblog steht.

Kronberg 2.0

Wer die Kronberg Academy nicht kennt, erfährt im Blog mehr darüber:

„Die Kronberg Academy ist eine in ihrer Form einzigartige, private Kulturinstitution für die klassische Musiker-Elite. Weltstars wie etwa Gidon Kremer oder Yuri Bashmet kommen regelmäßig nach Kronberg, um junge und talentierte Nachwuchskünstler zu unterrichten. Gemeinsam präsentieren sich Schüler und Lehrer bei Proben, Meisterkursen, in Konzerten sowie bei Festivals und Wettbewerben der Öffentlichkeit.“

Das Ziel der Web2.0-Aktivitäten ist es, das „das multimediale und interaktive Internet“ für den direkten Dialog mit den Interessierten zu nutzen. Daher ist die Kronberg Academy auch auf  Twitter, Facebook oder auf MySpace zu finden.

Vielleicht schaffen es Duisburger Philharmoniker und Kronberg Academy ja, noch andere Einrichtungen aus dem Musikbereich für diese Form der Kommunikation zu begeistern? Neben dem direkten Kontakt mit den (potenziellen) BesucherInnen und Interessierten muss es meiner Meinung nach darüber hinaus auch darum gehen, dass die Zahl der Museikeinrichtungen, die das Web2.0 nutzt, eine kritische Masse erreicht.

Für die einzelnen Einrichtungen, die bereits aktiv sind, mögen sich die Aktivitäten schon jetzt auszahlen. Ich bin aber davon überzeugt, dass der Erfolg noch ein viel größerer sein kann, wenn sie nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel sind.

Eine Bitte habe ich beim Kronberg Blog: Mir fehlt die Möglichkeit, auf das Titelbild zu klicken, um wieder auf die Startseite zu gelangen. Dadurch habe ich relativ schnell die Orientierung verloren. Derzeit ist das noch kein Problem, weil es ja noch nicht so viele Beiträge gibt. In ein paar Wochen wird es dann aber mühsam. Ansonsten wünsche ich viel Spaß und Erfolg!


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Kommentare

7 Antworten zu „Den Musikbereich zieht es ins Web2.0“

  1. Deiner Bitte werden wir nachkommen und auch sonst noch ein paar Verbeserungen vornehmen … :-)

  2. Hallo Christian,

    seit unserer Diskussion letzte Woche und vor allem Alex Beiträgen scheue ich mich, vom Web 2.0 zu reden, weil keiner so genau weiß, was das eigentlich ist. Darum stutze ich wegen deiner Überschrift heute.

    Ist der Begrif in diesem Sinn vielleicht gleichbedeutend mit „Social Media“? Ist das nicht ein inhaltlich gehaltvollerer Begriff?

  3. @Ulrike: da bin ich gespannt!

    @Detlef: :-) Naja, irgendwie muss ich das Kind ja nennen.

    Alternativ zum Begriff Web2.0 sprechen viele auch vom Social Web oder von Social Media. Jan Schmidt hat in einem Blogpost sehr schön beschrieben, warum er den Begriff Social Web bevorzugt. Helge Fahrnberger definiert das Web2.0 und bringt den Begriff Social Media ins Spiel.

    Natürlich lässt sich ewig darüber diskutieren, ob der Begriff Web2.0 nun sinnvoll ist oder nicht. Nur bringt es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr viel. Zumindest hier in einem Kulturmanagement Blog. In einem Web2.0 Blog mag das anders sein.

    Ich wollte eigentlich damit nur darauf hinweisen, dass die Kronberg Academy begonnen hat zu bloggen und zu twittern…

  4. Christian: „zu bloggen und zu twittern…“ das is doch n‘ ganz annern Schnack, wenn ich als Hamburger mal so sagen darf ;)

    Ich wühle mich nämlich gerade durch diese ganzen „social 2.0 Sachen“ und kämpfe um Orientierung. Darum bin ich wahrscheinlich etwas starr beim definieren.

    Dir heute „Glück auf!“

  5. @Detlef: wenn ich Dir einen Tipp geben darf: wenn Du Dich orientieren willst, fang vielleicht nicht unbedingt bei den Definitionen an. Probier einfach alles aus; die Tools, die in Deinen Augen nützlich sind, nutzt Du weiter, den Rest lässt Du und probierst die Dinge dann später vielleicht wieder mal aus.

    Meinen ersten Versuch mit Twitter habe ich auch nach kurzer Zeit wieder beendet, weil ich das ziemlich unsinnig fand. Mittlerweile mag ich Twitter nicht mehr missen, es ist ein hilfreiches Tool, um Infos zu verbreiten oder einzuholen. Aber auch hier ist es mit dem bloßen Eingeben von 140 Zeichen nicht getan.

  6. Ich habe mir vorgenommen „Web 2.0“ nicht mehr zu verwenden. Wegen Wittgenstein: Worüber man sprechen kann sollte man möglichst klar reden ;)

  7. Warum nicht? Ich hatte mir das auch vorgenommen und bin aber gescheitert. Da konsequent zu sein ist gar nicht so einfach, vor allem wenn andere im Gespräch diesen Begriff verwenden.

    Ich bin gespannt, wie es Dir dabei geht…

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