Viele Follower auf Twitter bzw. viele Fans auf Facebook zu haben, ist wahrscheinlich das Ziel der meisten Kulturbetriebe und KünstlerInnen. Welche Rückschlüsse lassen sich aber ziehen, wenn Ihnen auf Twitter 2.000 Follower folgen? Werden Sie die demnächst bei sich als zahlende Kunden begrüßen dürfen, ist das die Konkurrenz oder sind das die Follower-/Fansammler?
Um etwas mehr über Ihre Fans auf Facebook zu erfahren, gibt es jetzt ein ganz interessantes und wie ich finde hilfreiches Analysetool, auf das ich bei Jim Richardson im Museum Marketing Blog gestoßen bin. Das Analysetool (Update: das Tool existiert lieder nicht mehr) steht online zur Verfügung und Sie müssen lediglich den Namen der Fanseite eingeben, um zu erfahren, ob die Fans in ihrem Fanverhalten (=Zugehörigkeit zu anderen Fanseiten) dem Facebook-Durchschnitt entsprechen, wo sie sonst noch Fans sind und wo sie herkommen.
Außerdem haben Sie natülich die Möglichkeit, die Fans Ihrer Konkurrenten zu analysieren, um herauszufinden, inwieweit es hier Übereinstimmungen gibt. Vielleicht weisen Ihre Fans ja ein ganz anderes Verhalten auf?
Ich denke, mit diesen Informationen lässt sich einiges anfangen, etwa in den Bereichen Marketing und Sponsoring. So sind beispielsweise die Fans von Paulo Coelho auch große Starbucks-Fans. Und Nutella scheinen sie auch zu mögen. Finden Sie doch mal heraus, wen und was Ihre Facebook-Fans mögen. ;-)
Update: Pete Warden, der das Tool entwickelt hat, hat auf meine Anfrage reagiert und mir in einer Mail geschrieben:
“I’m afraid you’re right about the limitations of the analysis; it only works with fan pages that have more than a few hundred fans, because of the way I’m sampling users. I’m working on getting more comprehensive coverage, but until that’s in place I’m afraid the more niche pages won’t work that well.”
Das heißt, wer viele Fans hat, kann das Tool schon fehlerfrei nutzen. Bei kleineren Gruppen wird es noch etwas dauern…
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