Das schöne an Blogkommentaren ist, dass man neben den Inhalten auch immer wieder auf bisher unbekannte Blogs stößt. Wenn der oder die BlogbetreiberIn dann nicht nur interessante Inhalte bietet, sondern auch gut schreibt, dann kommt das Blog gleich in den Feedreader und wird fortan gelesen. So mache ich das zumindest und freue mich über jede interessante Entdeckung.
So bin ich zum Beispiel auf Sarah-Maria und ihr Opernblog gestoßen. Heute morgen hat sie hier im Blog kommentiert und mir so den Aufhänger für das heutige Blogpost geliefert. Warum? In ihrem Opernblog gibt es “Opernkritiken und Wissenswertes rund um die Oper” zu lesen, wie sie selbst im Untertitel schreibt. Das Blog existiert noch nicht einmal vier Wochen und enthält doch schon eine Menge an Beiträgen. Ich kennen Sarah-Maria nicht, würde sie aber als Opernfan bezeichnen, der seine Begeisterung mit anderen teilen will und daher einen völlig anderen (Schreib)-Stil pflegt wie die Opernhäuser selbst.
Wäre ich ein Opernhaus, das im Social Web aktiv ist, würde ich mich mit ihr vernetzen und sie mit Informationen versorgen, so gut ich kann. Ich würde ihr Blog in meine Blogroll aufnehmen (so ich ein Blog und eine Blogroll habe) und bei ihr, wann immer es geht, Kommentare verfassen, um Leben in ihr Blog zu bekommen. Je lebendiger ihr Blog ist, desto besser für die Oper.
Früher war es immer so, dass man als Fan froh sein durfte, wenn man von der jeweiligen Kultureinrichtung überhaupt wahrgenommen wurde. Heute hat sich das geändert. Sarah-Maria kann sich, so sie das will, mit allen Opernhäusern dieser Welt vernetzen und über sie schreiben. Als Opernhaus sieht die Sache etwas anders aus. Fans wie Sarah-Maria sind rar und sich mit ihnen zu vernetzen ist gar nicht so einfach.
Übrigens gibt es solche Blogs auch in anderen Kunstsparten, betrieben von genauso begeisterten KunstliebhaberInnen…
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