Eigentlich wollte ich in diesem Beitrag über Xing und seinen neuen Newsfeed schreiben. Dort haben Sie jetzt auch die Möglichkeit, Statusmeldungen zu veröffentlichen, die andere kommentieren bzw. bewerten können. Wenn Sie das an Facebook erinnert, dann liegen Sie richtig. Der Newsfeed geht in eine ähnliche Richtung, nur ist die Sache zumindest im Anfangsstadium noch etwas unübersichtlich. Zum Beispiel erfahre ich nicht, wenn jemand eine meiner Statusmeldungen kommentiert, was die Interaktion etwas mühsam gestaltet. Aber Facebook ist ja auch nicht an einem Tag erschaffen worden…
Aber bevor ich dazu kam, mehr über Xing zu schreiben, stieß ich auf die folgende Präsentation:
Sie beschreibt auf wunderbare Weise, wie sich in den letzten Jahren ein Internet entwickelt hat, in dem die UserInnen das Sagen haben. Wer davon profitieren will, muss nur diese vier Fragen beantworten:
- “Can you make it (Anmerkung: das Internet) more adaptable?
- Can you make it more useful?
- Can you make it more surprising?
- Can you give it away?”
Viele Social-Media-Plattformen funktionieren genau nach diesem Prinzip, zum Beispiel Posterous. Sie machen die Bühne für die UserInnen frei und warten ab, was passiert. Nach diesem Prinzip hat Xing nun den Newsfeed eingeführt. Eine neue Bühne, die es zu nutzen gilt. Wie, das wissen wir alle noch nicht. Aber die Bühne wird genutzt, wie auch immer.
Mein nächster Gedanke war: lässt sich dieses Prinzip auch auf den Kunst- und Kulturbereich übertragen? Was ist, wenn Kulturbetriebe versuchen, diese Fragen zu beantworten? Können ihre Angebote eine Hilfe sein in einer “user hijacked world”?
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