Die NPO-Blogparade geht bereits in die vierte Runde. Nach Brigitte Reiser (“Folgen der Finanzkrise für Nonprofits – Bedrohung oder Chance?“), Karin Janner (“Social-Media-Mix für Non-Profit-Einrichtungen – wie könnte er aussehen?“) und Ole Seidenberg (“Die Kehrseite des Web 2.0 Hypes für den Nonprofit-Sektor“) bin nun ich dran und darf die Frage für den Monat Januar stellen.
Nonprofit-Organisationen konnten ja noch nie im Geld baden. Die leeren öffentlichen Kassen haben dazu geführt, dass das Geld vom Staat bei den meisten NPO nicht mehr zum Überleben reicht. Von Professionalisierung war und ist die Rede, was oft nur heißen soll: seid sparsam und kümmert Euch selbst um Eure Finanzierung!
So ist das Fundraising auch bei uns in Mode gekommen. Während sich NPO – und damit schließe ich die Kunst- und Kulturbetriebe mit ein – im angelsächsischen Raum schon immer intensiv um private Geldzuwendungen bemühen mussten, hat das Fundraising mittlerweile auch bei uns Einzug gehalten. Meistens handelt es sich dabei um Spenden, aber immer häufiger werden wir als Private auch dazu aufgefordert, zu “investieren”. Filmprojekte wie “A Swarm of Angels”, an denen man sich mit einem Betrag von £ 1 beteiligen kann, zeigen, wohin die Entwicklung gehen könnte.
Gerade bei solch kleinen Summen lohnt es sich wegen der Transaktionsgebühren nicht, mit Erlagschein oder Banküberweisung zu arbeiten. Hier müssen Wege gefunden werden, die den Transfer solcher Minibeträge möglich machen.
Wenn wir nur einen Euro, einen Dollar, etc. von den Leuten wollen, brauchen wir natürlich eine Vielzahl von Spendern bzw. Investoren. Und wie erreicht man die? Richtig, das Internet macht es möglich. Während das Online-Fundraising z.B. in den USA schon weit verbreitet ist, steckt es bei uns noch in den Kinderschuhen. Aktionen wie die von Beth Kanter, die zu ihrem Geburtstag 6.255 USD über die verschiedenen Social Media-Kanäle einsammelte, um 625 kambodschanischen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen, sind bei uns (noch) unmöglich.
Ob es nun um solche Hilfsprojekte geht, um Gesundheits- oder Kunst- bzw. Kulturprojekte: meine Frage für diese Runde der NPO-Blogparade lautet: was können oder müssen wir als NPO tun, um das Online-Fundraising bei uns voranzutreiben? Ich wünsche mir von Ihnen möglichst viele Beiträge voller Tipps und Tricks oder ganz praktische Beispiele, von denen wir lernen können. Alle, die etwas dazu beitragen können und wollen, sind herzlich eingeladen, auf ihrem Blog einen entsprechenden Beitrag zu verfassen und ihn hierher zu verlinken.
Diese Runde der NPO-Blogparade läuft bis zum 7. Februar. Wenn Sie nicht wissen, was eine Blogparade ist und wie sie funktioniert, werfen Sie bitte einen Blick in das Blog zur NPO-Blogparade, in dem wir die wichtigsten Informationen zusammengefasst haben. Falls etwas unklar bleiben sollte, deponieren Sie Ihre Frage hier als Kommentar oder schreiben Sie mir eine Email. Viel Spaß beim Schreiben und Lesen der Beiträge!
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