Ein erstes Fazit der stART10 und die Folien meines stARTmuseum-Vortrags

stART10
© Christoph Müller-Girod; CMG Media

Letztes Jahr, kurz vor Beginn der stARTconference, war die Anspannung groß, denn wir wussten nicht, was uns erwartet und ob unsere Konzept überhaupt aufgehen würde. Dieses Jahr war die Anspannung ähnlich groß, denn die Hürde lag hoch, vielleicht sogar höher als im letzten Jahr, schließlich darf man beim ersten Mal schon den einen oder anderen Fehler machen. Beim zweiten Mal sollte man dann aber zumindest die einmal gemachten Fehler nicht wiederholen. Das hat, denke ich, ganz gut geklappt, die stART10 ist ohne organisatorische Pannen zu Ende gegangen.

Zu verdanken haben wir das Duisburg Marketing, den MitarbeiterInnen der Mercatorhalle und vor allem Jelena Kovacevic-Löckner, die als Organisationsverantwortliche dafür gesorgt hat, dass die verschiedenen Räder ineinandergegriffen haben. Zu verdanken haben wir das außerdem den vielen Helfern, die Blogbeiträge oder Pressetexte geschrieben, Videos gedreht und am Infosschalter und in den einzelnen Tagungsräumen für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Tolle Unterstützung gab es aber auch durch unsere Hauptsponsoren, die  GLS-Bank und das Duisburger Unternehmen Sinalco und alle anderen Partner.

Bleiben noch die SprecherInnen, die jede Menge Input beigesteuert (und sich an die Zeitvorgaben gehalten) haben und die insgesamt knapp 500 TeilnehmerInnen, ohne die eine Konferenz nicht stattfinden kann, wenn der gegenseitige Austausch und das Networking ein wichtiger Bestandteil sind.

Inhaltlich hat sich in meiner Wahrnehmung gegenüber dem Vorjahr viel verändert. Standen im letzten Jahr noch die Basics im Vordergrund, so gab es diesmal Angebote, die diese Ebene schon weit hinter sich gelassen haben und sich sehr speziellen und inhaltlich anspruchsvollen Themen widmeten. Gut gefallen hat mir, dass es uns gelungen ist, mit Shelley Bernstein und Marc van Bree zwei internationale ExpertInnen nach Duisburg bringen zu können. Ihre Vorträge waren für mich sehr inspirierend, auch wenn ich sie nur in Ausschnitten genießen durfte. Beide haben uns gezeigt, dass amerikanische Kultureinrichtungen uns in Sachen Social Media teilweise weit voraus sind und wir von ihnen viel lernen können.

Eine Herausforderung war es für mich, im Rahmen der gemeinsam mit projekt2508 veranstalteten Pre-Konferenz stARTmuseum mit meinem Vortrag auf Gerd Leonhard zu folgen. Er hielt wie schon im letzten Jahr einen sehr motivierenden Vortrag und wagte nicht nur einen, sondern recht viele Blicke in die (Social Media)-Zukunft. Danach die Spannung aufrecht zu erhalten ist nicht ganz so einfach, ich hoffe, ich habe es halbwegs hinbekommen. Wer am Mittwoch nicht dabei war, kann hier zumindest die Folien meiner Präsentation “Social Media – strategische Ansätze für den Museumsbereich” anschauen, ein Video davon folgt in den nächsten Tagen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause werden wir uns in ein paar Wochen daran machen, neue Ideen für die stART11 zu entwickeln. Dafür brauchen wir wieder wie schon im letzten Jahr Ihre Hilfe. Was hat Ihnen dieses Jahr besonders gut gefallen, was war nicht so toll, was würden Sie anders machen und welche Wünsche haben Sie für die stART11? Mit Ihrem Kommentar (oder auch einer Email) tragen Sie dazu bei, die stARTconference weiter zu entwickeln.

Das aber nicht nur organisatorisch, sondern natürlich auch inhaltlich. Welche Schwerpunktthemen wünschen Sie sich für das nächste Mal? Wo sehen Sie die Zukunft von Social Media, was interessiert Sie besonders? Ich freue mich über Ihre Rückmeldungen.


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Kommentare

7 Antworten zu „Ein erstes Fazit der stART10 und die Folien meines stARTmuseum-Vortrags“

  1. Lieber Christian Henner-Fehr,

    ich war sehr kritisch, als mein Kollege Hajo Woite (auch von culturetainment.eu) mich auf die Konferenz angesprochen hat – und am Freitag abend war ich tod müde, aber sehr beseelt. Diese Konferenz war etwas ganz besonderes – was mich fasziniert hat, ist die Professionalität, die in einem so jungen Markt herrscht. Dem stand die Konferenz in nichts nach – das war sehr unaufgeregt professionell!

    Ich möchte auch auf die Inhalte eingehen – Shelley Bernstein war natürlich herausragend, aber auch Nicole Simon war faszinierend auf den Punkt – das alles hilft, aus einer Exoten Ecke heraus zu kommen und als professionelles Gewerbe angesehen zu werden.

    Einzelne Vorträge haben auch deswegen fasziniert, weil sie die Vernetzung der einzelnen Maßnahmen gut aufgezeigt haben und damit auch gezeigt haben, dass es nicht einfach reicht, dabei zu sein, sondern dass es vor allen Dingen auch auf die grundlegende Strategie ankommt, auf der quasi wie auf eine Kette die einzelnen Komponenten aufgezogen werden. Das ist gut! (@kulturwerkzeug @barockschloss)

    Und der nächste Schritt ist definitiv der analoge Schritt. Wir schaffen es mittlerweile, gut funktionierende Online Netzwerke zu etablieren – diese müssen den Weg in die Analoge Welt finden. Damit ist nicht nur den einzelnen Kultureinrichtungen geholfen, damit ist auch der Wunsch der einzelnen Personen innerhalb der Netzwerke nach dem verbindenden nachgegangen. Quasi: Social Media trifft Event Orga und Marketing …

    Das wäre so ein erster Gedanke …

    Vielen Dank für diese inspirierenden 2 Tage in Duisburg!

  2. Danke Herr Dreesen für Ihr Lob, das uns natürlich freut. Sie bringen für die stART11 zwei sehr interessante Punkte ein. Die Frage nach der oder den richtigen Strategien steht bei mir auch ganz oben auf der Liste, denn sie hat sich schon dieses Jahr durch viele Vorträge und Workshops gezogen.

    Mindestens ebenso spannend erscheint mir Ihr Vorschlag, die Verbindung der Online- und Offline-Welten zu thematisieren. Wie wirken sich die Online-Aktivitäten auf das, was im Museum, der Oper, etc. stattfindet, aus? Was mache ich denn überhaupt mit 2.000 Followern oder 1.000 Fans? Danke für Ihr Feedback!

  3. Ich freue mich auf den Diskurs!!

  4. Ersteinmal: die start10 hat mir sehr gut gefallen. Gut gemachte, abwechlungsreiche Vorträge, entspannte, interessante und nette Menschen. Die perfekte Mischung.

    Danke, Markus Dreesen, für ihr Lob. Ja, auf die Strategie kommt es an. Heute mehr als noch letztes Jahr. Da war planloses Ausprobieren zum Zwecke der ersten Erfahrungen noch einigermaßen ok. Heute geht das nur noch im Privatbereich. Als Kulturbetrieb/ Unternehmen muss man schon gründlicher schauen, was man tut und wie man es tut. Trotzdem: experimentieren ist immer enorm wichtig. Keine Angst Fehler zu machen :)

    die Verbindung Online/Offline finde ich sehr spannend! Guter Vorschlag. Ich bin ohnehin Fan der Offlinewelt. Ein Geständnis :)
    Ich habe Twitterfestivals veranstaltet, weil jeder Kontakt, den man in 3D macht und der sympathisch war, eine noch größere und positivere Auswirkung auf die Onlinekommunikation hat. Ausserdem kann man die Menschen im eigenen Netzwerk auf diese Weise noch besser miteinander verknüpfen.

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