Storytelling in der Musikbranche

Es gabe Zeiten, da waren Musikvideos langweilig, weil sie eigentlich keinen Inhalt hatten, sondern nur der Behübschung des jeweiligen Songs dienten. Lady Gaga gehört zu den KünstlerInnen, die neben vielen anderen für eine Art Richtungswechsel in Sachen Musikvideo gesorgt hat. In ihrem Video Telephone wird eine Geschichte erzählt, in die der Song eingebunden ist.

Noch einen Schritt weiter geht die englische Band White Lies mit ihrem neuen Album Ritual. Auf dem YouTube-Kanal von Futureshorts habe ich dieses Video entdeckt, das in einem verlassenen Atomkraftwerk spielt, zu dem White Lies die Musik beisteuert:

Die Geschichte wirkt sehr schräg, passt aber natürlich zu der Musik von White Lies. Interessant auch die Website der Band, in der im Hintergrund die Videos der einzelnen Songs ablaufen. Klar, dass die Band auch auf Social Media setzt und die multimedialen Formate dabei sehr geschickt in ihren Webauftritt einbindet.


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Kommentare

2 Antworten zu „Storytelling in der Musikbranche“

  1. Ich frage mich ja generell inwieweit der ganze Musikbereich nicht schon von jeher eine Nasenlänge voraus war. “war” deshalb, weil sie sich blind auf MySpace verlassen haben und dort sitzen geblieben sind.
    Na jetzt mal zum Kontext. Gehört die Inszenierung nicht schon immer zum Rock’n’ROll? Wenn ich mir das Tagebuch der Band Kraftklub so anschaue: http://kraftklub.tumblr.com
    Was allerdings wirklich auffällt, ist das Neuentdecken des Videoformats, da gab es ja seit Michael (http://bit.ly/giNSlH) nicht viel.

  2. @Steffen: wahrscheinlich ist Beobachtung richtig. Ich würde sie nur etwas erweitern und vom kommerziellen Bereich in Kunst und Kultur sprechen.

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