“Arbeitsmarkt Kulturmanagement” als Thema des nächsten Treffpunkt KulturManagement am 23. Februar 2011

Als sich vor fünf Jahren Manuela Kohl und Tasos Zembylas mit dem beruflichen Umfeld von KulturmanagerInnen beschäftigten (SWS-Rundschau 04/2006: “Junge KulturmanagerInnen – Berufsfeld, Berufseinstieg, Berufsbedingungen” PDF, siehe auch dazu meine Beiträge “Berufsfeld Kulturmanagement” Teil I, Teil II), wurde von den Arbeitgebern vor allem kunst- und kulturspezifisches Fachwissen verlangt. Eine aktuelle, von Carsten Winter und Christopher Buschow durchgeführte Untersuchung kommt zu ganz anderen Ergebnissen (siehe dazu: KM-Magazin 47: “Arbeitsmarkt für Kulturmanager” S.4ff PDF). Gefragt sind vor allem Praxis- und Berufserfahrung, IT- bzw. PC-Kenntnisse sowie das Beherrschen möglichst vieler Fremdsprachen.

Die Untersuchung basiert auf der Analyse der in den letzten sechs Jahren auf Kulturmanagement Network veröffentlichten Stellenanzeigen und beschäftigt sich dabei nicht nur mit der Frage, ob sich die von den Arbeitgebern geforderten Qualifikationen geändert haben, sondern ob die geforderten Kompetenzen auch in den entsprechenden Studiengängen ausgebildet werden? Ihre Arbeit liefert interessante Einblicke in das Berufsfeld Kulturmanagement und hilft uns, den Personal- und Arbeitsmarkt in dieser Branche besser zu verstehen.

Auf der Grundlage dieser Ergebnisse gibt Dirk Schütz von Kulturmanagement Network im nächsten Treffpunkt KulturManagement am 23. Februar von 9 bis 10 Uhr Einblicke in den “Arbeitsmarkt Kulturmanagement” und fasst dabei die wichtigsten Ergebnisse der von Carsten Winter und Christopher Buschow durchgeführten Untersuchung zusammen. Welche Qualifikationen werden benötigt und wo kann man sie erwerben, das sind wichtige Fragen für alle, die entweder gerade auf Jobsuche sind oder mit dem Gedanken spielen, ein Kulturmanagement-Studium zu beginnen.

Der Treffpunkt KulturManagement ist ein gemeinsames Onlineformat von Projektkompetenz.eu, Kulturmanagement Network und der stARTconference. Die Teilnahme ist kostenlos, die Installation einer Software ist nicht notwendig. Es ist zwar kein Nachteil, wenn Sie über eine Webcam und ein Headset verfügen, aber da die Adobe Connect-Plattform, die wir für diese Veranstaltung nutzen, über einen gut funktionierenden Chat verfügt, reicht es, am Mittwoch einfach diesen Link anzuklicken und dabei zu sein. Wenn Sie mehr zur Plattform wissen wollen, David Röthler hat auf Slideshare eine Kurzanleitung für Adobe Connect zur Verfügung gestellt.

Hier noch einmal die wichtigsten Infos:

Treffpunkt KulturManagement
Termin: 23.02.2011 von 9:00 bis 10:00
Thema: Arbeitsmarkt Kulturmanagement
Impulsvortrag: Dirk Schütz (Kulturmanagement Network)

Zugang: http://proj.emea.acrobat.com/treffpunktkulturmanagement/


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Kommentare

4 Antworten zu „“Arbeitsmarkt Kulturmanagement” als Thema des nächsten Treffpunkt KulturManagement am 23. Februar 2011“

  1. Hallo Christian, das klingt mal wieder nach einer spannenden Veranstaltung.
    Kommen denn auch die Untersuchungen zur Selbstständigkeit, z.B. aus Hildesheim zur Sprache? Oder die direkten Wünsche der Führungskräfte, die in der Untersuchung “Gesucht: Kulturmanager” (zur Transparenz: …an der ich mitgearbeitet habe) analysiert wurden? Erfahren wir etwas über die Absolventen-Untersuchungen der einzelnen Institute? Warum werden die unterschiedlichen Ergebnisse nicht mal aneinander gespiegelt?
    Ist natürlich völlig klar, dass der Rahmen nicht gesprengt werden darf und ein gewisser “Pragmatismus” bei der Auswahl der Referenten vorherrscht. Aber schade ist es…
    Aber vielleicht kann ja geklärt werden, was im KM-Magazin nicht steht: Dass zum einen die Analyse von Stellenanzeigen im KM-Network nur für die Betriebe repräsentativ sein kann (wenn überhaupt), die dort inserieren. Dass Stellenanzeigen auch gern mal ein bisschen mehr fordern als wirklich nötig. Und vielleicht auch, dass es sich nicht um die erste quantitative Untersuchung handelt. Ach ja, und zwischen den Sparten gibt’s ja auch einige wichtige Unterschiede festzustellen, die sich wiederum auf die Ausbildung auswirken. Das wäre jedenfalls wünschenswert.
    Grüße, Tom

  2. @Tom Schoessler: Danke für Deine vielen Anregungen! Vor allem die in deinem letzten Absatz formulierten Fragen nehme ich für morgen mit. Ob wir darauf Antworten erhalten, werden wir sehen.

    Die vielen Studien und Untersuchungen würde ich auch gerne nebeneinander stellen und vergleichen bzw. versuchen herauszufinden, in wieweit sie sich ergänzen.

    Dabei scheitere ich aber an einem ganz praktischen Problem: ich erfahre davon viel zu selten. “Gesucht: Kulturmanager” ist als Buch erschienen, das ist noch relativ einfach. Aber wie erfahre ich von diversen anderen Studien? Da wäre es hilfreich, wenn die nicht unter Verschluss gehalten werden und man eine Chance hat, davon zu erfahren.

    1. Da geb ich Dir recht. Dabei sollten die Institute ein reges Interesse haben, die Ergebnisse zu veröffentlichen. So wie die Forschungen eins haben sollten, die Ergebnisse anderer einzubeziehen. Vielleicht kann sich ja mal eine Forschung dahinter klemmen, die Befragungen zu sammeln und zu vergleichen, auch methodisch. Aber vielleicht gibt’s da ja auch schon was (ich weiß es wirklich nicht…). Das ist es ja, was manchmal so schade ist: Die, die am lautesten “hier” rufen, oder den besten Draht zu Kanälen haben, oder schlicht: die angefragt werden, kommen auch zu Wort. Zwischen den Zeilen klingt das dann häufig nach “Der Rest macht sicher auch irgendwas, aber unsere Forschung ist die erste/beste/aussagekräftigste…”
      Wie gesagt, ist alles nicht einfach, aber der Versuch sollte unternommen werden. Und in (guten!) Formaten wie Eurem könnten verschiedene Stimmen zu Wort kommen…
      Grüße, Tom

  3. @Tom Schoessler: ich denke, all denen, die Kulturmanagement studieren bzw. es zu studieren beabsichtigen, würde man einen großen Gefallen tun, wenn man die vorhandenen Untersuchungen und Studien veröffentlicht und diskutiert. Aber wie gesagt: ich muss davon erfahren, denn für Detektivarbeiten reicht die Zeit leider nicht. :-)

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