Das klingt spannend, was ich da via MoMB gefunden habe. Hobnox ist eine “Content-Publishing-Plattform von Kreativen für Kreative”, heißt es im “about” auf deren Website. Was Hobnox genau ist, lässt sich gar nicht so einfach sagen.
Erstens finden sich auf der Website verschiedene themenorientierte Channels. Es gibt Musik zu sehen und zu hören, Interviews werden geführt, zum Beispiel mit Karl Lagerfeld, und unter dem Stichwort urbane Kultur beschäftigt sich ein Beitrag mit dem Fußball. Zuständig für die Inhalte dieser Web TV-Beiträge sind eigene Redakteure.
Der zweite Bereich nennt sich “Stage” und bietet die Bühne für redaktionell produzierte Videos. Darüber hinaus können hier aber auch die Hobnox-Mitglieder ihre eigenen Werke präsentieren, heißt es auf der Website. Gefunden habe ich hier vor allem Vorträge, Berichte und Musik.
Nicht ganz klar ist für mich, wann ein redaktioneller Beitrag (sprich ein Video) im Channel- oder im Stage-Bereich erscheint. Manche (?) tauchen auch in beiden Bereichen auf.
Interessant ist der Community-Bereich, in dem sich die UserInnen treffen, miteinander kommunizieren, aber sich auch für gemeinsame Projekte zusammentun können.
“In den Projekten könnt ihr dann gemeinsam an Musik und Videos arbeiten und eure Fortschritte untereinander austauschen”,
schreiben die Macher von Hobnox. Für diese Zusammenarbeit steht neben einer eigenen Profilseite mit Noxtools eine “Softwaresuite für Musik- und Videoproduktion im Internet” zur Verfügung, die derzeit aus einem Audio- und einem Live-Tool besteht. Beide Tools können kostenlos genutzt werden, eine dann kostenpflichtige Version mit zusätzlichen Features soll später dazu kommen.
Da sind also ziemlich viele Ideen und Tools zu einer “Online-Entertainment und Rich Media Publishing Plattform” zusammengefasst worden, die “Web-TV, moderne Community-Infrastrukturen und neue Technologien” verbindet.
Ziel ist es,
“kreatives Schaffen in allen Formen und Farben zu fördern, zu präsentieren, Urheberrechte zu schützen und für faire Vermarktungsstrukturen zu sorgen.”
Wenn das alles so aufgeht, dann ist das eine tolle Sache. Ich würde natürlich gerne wissen, wie diese “fairen” Vermarktungsstrukturen aussehen, schließlich ist das der entscheidene Punkt. Bis jetzt habe ich Hinweise auf Premiumangebote und Werbung entdeckt.
Interessant finde ich, dass einerseits eine Redaktion Beiträge für die Plattform erstellt und andererseits die UserInnen ihre eigenen Inhalte online stellen können. Hier die richtige Mischung zu finden, neue Ideen einfließen zu lassen und gleichzeitig auf die Qualität zu achten, das stelle ich mir gar nicht so einfach vor.
Ich habe mir beim Durchklicken die Frage gestellt, ob da nicht zu viele Dinge in eine Plattform verpackt worden sind? Die Gefahr besteht meiner Meinung nach, aber auf der anderen Seite sind Heterogenität und Vielfalt die idealen Voraussetzungen für kreative und innovative Projekte und Produkte. Ich bin gespannt.
Update: Ich habe drei Einladungen für Hobnox. Bei Interesse einfach unten einen Kommentar schreiben.
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